Dabei bitten wir zunächst um Verständnis, dass wir uns in den letzten Tagen und Wochen kommunikativ bedeckt gehalten haben.
Wie ihr bereits wisst, ist es uns bisher nicht gelungen, eine Einigung über einen Nutzungsvertrag mit der Stadt zu erzielen. Diesbezüglich haben wir am gestrigen Freitag einen erneut überarbeiteten Entwurf eines Mietvertrages an die Stadt übersendet. Am 15.04.2025 soll im nichtöffentlichen Teil mit allen Beteiligten (Stadtverwaltung, Stadt und Eispiraten) über eine finale Lösung gesprochen werden.
Einig ist man sich, dass die Eispiraten die Finanzierung und Umsetzung der Flex-Bande sowie der LED-Beleuchtung übernehmen. Auch über eine fünfjährige Reduzierung der Mietzahlung seitens der Eispiraten an die Stadt besteht Einigkeit. Uneinigkeit herrscht jedoch bezüglich der Erbringung von Sicherheiten, die von der Stadt an die Eispiraten gefordert werden. Aus Sicht der Eispiraten kann es keine zusätzlichen Sicherheiten geben, da wir vollständig mit der Umsetzung der Bande und der LED-Beleuchtung in Vorleistung gehen.
Durch die zwar rechtswirksame, jedoch rechtswidrige Kündigung des Nutzungsvertrages durch OB André Raphael sind den Eispiraten erhebliche Schäden entstanden. In einer Hochrechnung haben wir Schäden im siebenstelligen Bereich ermittelt. Die Eispiraten haben bisher noch keinen Schadensersatzanspruch geltend gemacht, sind jedoch generell nicht bereit, einen kompletten Verzicht zu erklären. Dies wird jedoch zwingend von Seiten der Stadtverwaltung gefordert. Wir hoffen in dieser Hinsicht auf das Verständnis der Stadträte, dass die Eispiraten nicht in der Lage sind, den bisher entstandenen Schaden von mindestens 200.000 Euro zu tragen.
Unsere Absicht ist es, Crimmitschau als DEL2-Standort aufrechtzuerhalten. Sollte es am 15.04.2025 im Stadtrat zu keiner Einigung kommen, sehen wir folgende mögliche Konsequenzen:
Wir möchten an dieser Stelle betonen, dass keines dieser beiden Szenarien von uns gewünscht ist. Wir müssen diese Szenarien jedoch ins Auge fassen, da uns die bisherigen Verhandlungen mit der Stadt gezeigt haben, dass es seitens der Stadtverwaltung kein großes Interesse am Erhalt des Profi-Eishockeysports in Crimmitschau gibt. Ganz offensichtlich ist es der Stadtverwaltung egal, ihren einzigen wesentlich zahlenden Mieter im Eisstadion zu verlieren.
Fatal wären auch die Auswirkungen auf den Stammverein. Bei beiden Szenarien müsste dem Stammverein der Kooperationsvertrag gekündigt werden, was ihm die Existenzgrundlage für eine weitere Zukunft des Nachwuchssports entziehen würde. Wir möchten euch versichern, dass wir am kommenden Dienstag alles dafür tun werden, die Eispiraten in Crimmitschau zu erhalten. Wir müssen jedoch auch sagen, dass dies nicht um jeden Preis geschehen kann.
Wichtig ist jetzt, dass wir als Eispiraten-Familie zusammenstehen. Wir benötigen jetzt die Unterstützung unserer Partner und unserer Fangemeinschaft.
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