Das Kooperationsprojekt zwischen dem Museum und der Musikschule des Altenburger Landes gibt Einblicke in die Geschichte der Musik und des Musiklernens von der Zeit der historischen Salons bis zur Musikschule.
Durch die Zugabe persönlicher Erinnerungsstücke und Erlebnisse darf sie aktiv mitgestaltet werden. Im Begleitprogramm wird es Platz für musikalische Begegnungen und Diskussionen im Geiste der Salonkultur geben. Nach ihrem Ende werden alle neuen Erkenntnisse in einer digitalen Ausstellung zusammengefasst.
Die Ausstellung ist bis 17. August 2025 zu sehen.
Die Ausstellungseröffnung findet am Sonntag, 2. Februar, 15 Uhr, in der Neuen Scheune Posterstein, statt.
Über den Löbichauer Salon der Herzogin von Kurland berichteten Zeitzeugen: Es wurde dort große Toleranz gewahrt, politisch diskutiert, Theater gespielt und gemeinsam musiziert. Einige Musikstücke, die der Herzogin gewidmet wurden, sind noch erhalten. Für die Ausstellung vertonten sie Musikerinnen und Musiker der Musikschule des Altenburger Landes. Über die Musik in den Salon und die Kirchenmusik geht es inhaltlich zur Entstehung der Musikvereine und der Musikschule. Zu sehen sind unter anderem Instrumente, Fotos und Noten.
Wir möchten aber nicht nur in der Vergangenheit verweilen, sondern den Salongedanken mit in die Gegenwart und in die Zukunft nehmen.
Das Projekt knüpft an eine 2023 begonnene Kooperation zwischen dem Museum Burg Posterstein und der Musikschule des Altenburger Landes an, die im Rahmen des TRAFO-Projekts „Der fliegende Salon“ begann. In zwei Zeitzeugensalons kamen verschiedene Musikschaffende miteinander ins Gespräch. Im Mittelpunkt standen Fragen wie: Was verbindet Absolventen einer musikalischen Ausbildung, die nicht Profis werden? Wie bekommt die Musik einen Platz in ihrem Leben? Welche Gelegenheiten müssen wir für eine erfolgreiche musikalische Ausbildung schaffen? Und: Wie gehören Musik und gleichberechtigter Diskurs im Salon zusammen? Zitate aus diesen Gesprächen finden Sie überall in der Ausstellung. In zwei Filmen sehen Sie Ausschnitte aus den Salongesprächen.
Besucherinnen und Besucher dürfen die Ausstellung durch ihre eigenen Musikgeschichten bereichern: Leihen Sie dem Museum Ihre persönlichen Erinnerungsstücke an die Musik für die Dauer der Ausstellung. Schreiben Sie Ihre Erlebnisse, Begebenheiten oder Erinnerungen im Zusammenhang mit dem Musikzieren auf und bereichern Sie damit die Sonderschau. Haben Sie teil an musikalischen Begegnungen und Diskussionen, die im Begleitprogramm stattfinden.
Nach ihrem Ende wird die so mitgewachsene Ausstellung in einer Online-Ausstellung (www.salon-europa.eu) zusammengefasst. Durch Ihre Beteiligung helfen Bürgerinnen und Bürger mit, die Musikgeschichte ihrer Region für spätere Generationen festzuhalten.
Die Ausstellung wird gefördert von der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Kommentare