Die Energiewende in Deutschland, aber auch im Altenburger Land, ist ein wichtiges Thema und wird in Zukunft auch immer wichtiger. ProAltenburg unterstützt daher Bestrebungen erneuerbare Energien zu fördern und in unserer Region auszubauen.
Aber der Ausbau von erneuerbaren Energien, insbesondere der im OVZ-Artikel angesprochen Ausbau der Photovoltaik, muss auch realistisch sein und im Einklang mit den anderen Belangen unserer Region und unseres Landes. Solarparks brauchen Flächen und zwar sehr viele. Natürlich ist es für einen Investor dabei am lukrativsten eine gut zu erreichende ebenerdige Fläche zu pachten und entsprechend umzubauen. Prädestiniert hierzu sind Ackerflächen. Diese sind meist flach und von höheren Gewächsen befreit und über Straßen gut zu erreichen. Doch diese Ackerflächen sind wichtige Nutzflächen unseres Landkreises.
Bauernverbände und Interessengruppen weisen immer wieder daraufhin, dass der Altenburger Boden besonders ertragreich ist. Diesen der Nahrungsproduktion zu entziehen wäre daher ein großer Fehler. Zu bedenken ist dabei, dass Deutschland sich keineswegs mit seinen Flächen selbst ernähren kann. Es sollte daher darauf geachtet werden solche nützlichen Flächen zu schützen und vornehmlich Flächen, welche keine Nutzung für Wohnbebauung oder Nahrungsproduktion haben, anzubieten bzw. für erneuerbare Energien zu nutzen. Denn es kann nicht die Abhängigkeit von fossilen importierten Energieträgern getauscht werden gegen eine noch größere Abhängigkeit bei den Nahrungsmitteln.
ProAltenburg unterstützt daher keine Investitionsbemühungen, welche bisher gut genutzte Flächen der Landwirtschaft entziehen wollen und fordern ähnliche Lösung wie Sie bereits in Sachsen vorhanden sind einzuführen bzw. Vorrangflächen für solche Vorhaben festzulegen, welche im Vorfeld sorgfältig ausgewählt werden müssen, aber danach Investoren zur Nutzung zur Verfügung stehen.
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