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Am 3. Advent auf Burg Posterstein: Märchenhaftes für die ganze Familie | Lorenz Heller, Mitglied im Museumsverein Burg Posterstein, begrüßte die Gäste zum „Advent im Salon“.

Lorenz Heller, Mitglied im Museumsverein Burg Posterstein, begrüßte die Gäste zum „Advent im Salon“. (Foto: Hannes Menzer)

Am 3. Advent auf Burg Posterstein: Märchenhaftes für die ganze Familie

Kunst, Kultur & Freizeit Familie, Kinder & Jugend
11.12.2024, 18:12 Uhr
Von: Museum Burg Posterstein
Historische Musik und gemeinsames Weihnachtsliedersingen, Märchen aus dem Dia-Projektor, Bastel- und Mitmach-Angebote, Leckeres aus Küche und Backstube und die Möglichkeit, bei einheimischen Kreativen individuelle Weihnachtsgeschenke zu kaufen – der „Advent im Salon”, am 15. Dezember 2024 von 11 bis 17 Uhr auf Burg Posterstein, ist ein Tag in weihnachtlicher Stimmung fernab des Weihnachtsmarkttrubels. Mit einem umfangreichen Kulturprogramm soll hier der Geist der historischen Salons aufleben.

Unterstützung bekommt das Museumsteam von den Ehrenamtlichen des Museumsvereins und der Gefolgschaft zu Posterstein, die Besucherinnen und Besucher im historischen Kostüm willkommen heißen und für das leibliche Wohl sorgen.

Lorenz Heller aus Crimmitschau begrüßte schon letztes Jahr die Besucherinnen und Besucher in Frack und Zylinder. Er erzählt: „Seit über vier Jahren unterstütze ich die Arbeit der Burg Posterstein aktiv, zuerst in Ritterkostüm im Geschichtsfilm für Kinder und seit letztem Jahr auch als Salonherr. Die ehrenamtliche Arbeit hier macht mir so großen Spaß, dass ich inzwischen auch Mitglied im Museumsverein bin, der Träger des Museums ist.“
 

Umfangreiches Kulturprogramm beim „Advent im Salon“

Mit seinem Klavierspiel lässt der Musiker Matthias von Hintzenstern, der dem Museum Burg Posterstein schon seit Jahrzehnten eng verbunden ist, das Flair der historischen Salons wieder auferstehen. Der Schmöllner Musiker Cornelius Neupert spielt traditionelle Weihnachtslieder auf der Trompete.

Historikerin Franziska Huberty liest in einer kurzen weihnachtlichen LeseZEIT aus den Erinnerungen von Lili Parthey, die anschaulich beschrieb, wie man vor 200 Jahren das Weihnachtsfest feierte.

Darüber hinaus stellt das Museumsteam sein neu erschienenes Buch „Burg Posterstein von der Wehrburg ins Heute“ vor. Als stabiles Hardcover mit 88 Seiten und über hundert meist farbigen Abbildungen fasst es die Historie und Baugeschichte der Burg Posterstein zusammen.

Im Rahmen des Fliegenden Salons ist beim diesjährigen Advent im Salon auch das Lindenau-Museum zu Gast. Die Leipziger Grafikerin Julia Penndorf und Textildesignerin Carolin Woitke laden Kinder und Erwachsene zur Gestaltung von geschmackvollen Weihnachtskarten ein. Exklusive Einblicke in die Museumsarbeit von der Restaurierung von Gemälden bis zur Anfertigung von Faksimiles geben die Restauratoren Christian Maul und Natalie Meurich aus dem Lindenau-Museum. Christian Maul berichtet über die Restaurierung des wertvollen mobilen Reisebureaus aus dem 17. Jahrhundert, das nun wieder in der Ausstellung des Museums Burg Posterstein zu sehen ist. Natalie Meurich stellt die Wiederinstandsetzung eines Portraits der Herzogin Wilhelmine von Sagan, der ältesten Tochter der Herzogin von Kurland, vor.

Mit einer Kreativstation dabei sind auch die Kinderarche Sachsen und Heides Bunte Welt aus Dobitschen. Beim gemeinsamen Weihnachtsbasteln, bei leckerem Gebäck und Heißgetränken kommt man ins Gespräch. Petra Nienhold aus dem Museumsverein erzählt Märchen wie zu Omas Zeiten. Im verdunkelten Raum wirft der historische Dia-Projektor Rollfilme an die Leinwand, während die Texte dazu vorgelesen werden.

Die Weihnachtskrippen-Ausstellung „Klingende Weihnachten“ mit Weihnachtskrippen und weihnachtlichen Spieluhren ist ebenfalls geöffnet.

Der Eintritt für den Advent im Salon ist der normale Eintritt in die Burg.
 

Neues Buch über die Geschichte der Burg Posterstein erschienen

Das neue Buch „Burg Posterstein von der Wehrburg ins Heute“ gibt einen ausführlichen, aber leicht verständlichen Überblick über die Geschichte und Baugeschichte der Burg Posterstein. Es schließt die beiden Sonderausstellungen „Burg Posterstein – Trutzig seit 1191“ im Rahmen des Thüringer Burgenjahres ab und macht neue Forschungsergebnisse langfristig zugänglich. Das 88 Seiten starke Buch verfügt über hundert meist farbige Abbildungen und gliedert sich in einen Teil zur Burggeschichte und einen zur Baugeschichte der Burg.

Gegründet zur Sicherung der unter dem Staufer-Kaiser Friedrich I. „Barbarossa“ neu eroberten östlichen Gebiete, entwickelte sich die Burg Posterstein in den folgenden über 800 Jahren von der Wehrburg zum Wohnschloss und schließlich zum Museum weiter. Das Buch spiegelt den aktuellen Forschungsstand und bietet die ausführlichsten Informationen zur Burggeschichte. Sein Erscheinen fällt bewusst in eine Zeit, in der mit dem Wiederaufbau des Nordflügels der Burg erneut große bauliche Veränderungen stattfinden.

Franziska Huberty aus dem Museum Burg Posterstein mit dem neuen Buch zur Burggeschichte (Foto: Museum Burg Posterstein)

Vorgestellt wird die neue Publikation am 3. Advent, dem 15. Dezember 2024, beim „Advent im Salon“. „Nachdem unsere Vorgänger-Bücher zur Burggeschichte vergriffen waren, freuen wir uns, interessierten Geschichtsfreunden endlich wieder Lesestoff zum Mitnehmen bieten zu können“, erzählt Franziska Huberty, die aktiv am Buch mitgearbeitet hat. Und fügt hinzu: „Und natürlich eignet sich das Büchlein perfekt als Weihnachtsgeschenk.“

Das Hardcover im handlichen A5-Format kostet 18 Euro und ist im Museumsladen der Burg Posterstein erhältlich bzw. kann auch telefonisch oder per E-Mail bestellt werden. Eine Taschenbuch-Version ist für 24 Euro überall im Buchhandel bestellbar.

Burg Posterstein von der Wehrburg ins Heute
Museum Burg Posterstein (Hrsg.), Sabine und Klaus Hofmann 2024
Hardcover, 14,8 x 21cm, 88 Seiten, Preis im Museumsladen: 18,00 Euro
erhältlich im Museum Burg Posterstein / bestellbar auch per E-Mail an info@burg-posterstein.de
Taschenbuch, 14,8 x 21 cm, 88 Seiten, 24,00 Euro, ISBN: 9783769321470, BoD
 

Die Kabinett-Ausstellung „Klingende Weihnachten“

Die Kabinett-Ausstellung „Klingende Weihnachten mit Weihnachtskrippen und Spieluhren“ auf Burg Posterstein zeigt Krippen und Weihnachtstraditionen mit musikalischem Bezug: Detailreiche Spieldosen, Engelschöre, Musiker aus Maisstroh. Zu sehen ist die Ausstellung von 1. Dezember 2024 bis 5. Januar 2025.

Teil der diesjährigen Weihnachtsausstellung sind auch 24 Spieluhren mit weihnachtlicher Szenerie aus der privaten Sammlung von Christina Göldner aus Rehmsdorf bei Zeitz. Darunter sind hölzerne Spieldosen, beleuchtete Spieluhren und klingende Schneekugeln. Mit vielen von ihnen verbindet die Sammlerin persönliche Erinnerungen.

„Ich habe mir jedes Jahr zu Weihnachten eine Spieluhr gekauft und vier Stück habe ich geschenkt bekommen“, erzählt sie.

Damit die Besucherinnen und Besucher die in der Ausstellung gezeigten Spieldosen auch hören können, ließ das Museumsteam einen Film produzieren, auf dem die Einzelstücke von allen Seiten gezeigt werden, während die jeweilige Melodie erklingt.

Die Spieldose, im alltäglichen Sprachgebrauch oft Spieluhr genannt, ist ein mechanisches Musikinstrument. Die Spieluhr ist streng genommen eine nach gleichem Prinzip musizierende Uhr. Das Prinzip der Spieluhren und Spieldosen geht auf spätmittelalterliche Glockenspiele zurück. In der Renaissance entwickelten Kunsthandwerker Musikautomaten und selbstspielende Spinette, deren Melodie über Stiftwalzen gesteuert wurde. Der Genfer Uhrmacher Antoine Favre-Salomon soll 1796 als erster das Prinzip der klingenden Stahlzunge für eine musizierende Taschenuhr benutzt haben. Die Technik wurde in der Folgezeit verfeinert und die Schweiz entwickelte sich zu einem Zentrum dieses Handwerks. Das sogenannte Zungenspielwerk fand in Dosen, Schmuckkästchen und Puppen Platz – und schließlich auch in Weihnachtskrippen und weihnachtlichen Landschaften.

Nachdem Christina Göldner dem Museum Burg Posterstein 2023 einen Teil ihrer Weihnachtskrippen-Sammlung übereignete, stellt sie dem Museum in diesem Jahr ihre weihnachtlichen Spieluhren als Leihgabe zur Verfügung.

Natürlich möchte die Sammlerin sich die neue Ausstellung gleich am Sonntag ansehen.

„Ich freue mich schon darauf, meine Spieluhren in der Ausstellung wiederzusehen. Sie fehlen mir! Aber es ist gut, wenn auch andere Menschen Freude daran haben“, so Christina Göldner.
 

Die Krippensammlung der Burg Posterstein

Die Weihnachtskrippen-Sammlung des Museums umfasst rund 500 Exponate. Die umfangreiche Sammlung entstand vor über dreißig Jahren durch die Schenkung mehrerer Privatsammlungen und eigener Ankäufe.

Jedes Jahr zeigt das Museum eine Auswahl davon mit wechselndem thematischem Schwerpunkt. Die Sammlung wird kontinuierlich erweitert.

Einen umfangreichen Einblick in die Weihnachtskrippen-Sammlung der Burg Posterstein gibt die digitale Weihnachtskrippenausstellung im Blog des Museums: https://blog.burg-posterstein.de/weihnachtskrippen
 

Weihnachtspfad von Nöbdenitz nach Posterstein

Ein Weihnachtspfad mit Schmuck, Rätseln und Infos zu Weihnachtsbräuchen legt ab 1. Dezember 2024 einen weihnachtlichen Zauber auf den Sprotte-Erlebnispfad zwischen Nöbdenitz und Posterstein.

Initiatorin ist Nicole Bauch mit Unterstützung des Ortsverschönerungsvereins Nöbdenitz. Der Startpunkt für die weihnachtliche Wanderung ist der ehemalige „Konsum“, Dorfstraße 9 und 10, im Dorf.

Dort befindet sich auch der Briefkasten des Weihnachtsmanns. Noch bis 3. Advent können Kinder dort ihre Briefe, Wunschzettel und Fragen einwerfen. Sie werden alle beantwortet. Von da führt der Weg über 24 Stationen entlang der Teiche und der Sprotte bis zu den Hängebrücken. Natürlich bietet es sich an, weiter zur Burg Posterstein zu wandern und die Weihnachtsausstellung anzusehen.
 

Öffnungszeiten zwischen den Jahren

Zwischen Weihnachten und Neujahr hat Burg Posterstein folgendermaßen geöffnet:
1. Weihnachtsfeiertag: 13 – 17 Uhr
2. Weihnachtsfeiertag: 10 – 17 Uhr
Heiligabend, Silvester und Neujahrstag: geschlossen

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ALTENBURGER LAND AKTUELL +++ Am 3. Advent auf Burg Posterstein: Märchenhaftes für die ganze Familie +++ Veranstaltungen der Altenburger Museen im Januar 2025 +++ Beschwingt in das Neue Jahr – Neujahrskonzerte in Gera und Altenburg +++ Ausländerbehörde Altenburger Land kurzzeitig geschlossen +++ Altenburger Winterdienst einsatzbereit +++