Die Eispiraten Crimmitschau haben erstmals in dieser Saison ein 5-Punkte-Wochenende eingefahren! Am heutigen Sonntagabend gewannen die Westsachsen nach einem dominanten Auftritt mit 6:1 gegen die Eisbären Regensburg. Dabei ließen die Eispiraten gegen den Vorjahresmeister der DEL2 keine Zweifel aufkommen, wer letztlich die Oberhand behält.
Jussi Tuores schickte das gleiche Personal gegen Regensburg ins Rennen, wie auch schon gegen Krefeld. Die einzige Ausnahme: Neuzugang Florian Mnich, der von den Adler Mannheim mit einer Förderlizenz ausgestattet wurde, begleitete die Position des Backup-Goalies. Dabei sah er im ersten Durchgang einen unglaublich dominanten Auftritt seiner neuen Teamkollegen. Die Eispiraten hatten deutlich mehr vom Spiel als der Vorjahresmeister der DEL2, ließen die Scheibe gut laufen und zwangen Toptorhüter Eetu Laurikainen immer wieder zu starken Paraden.
Machtlos war der Finne schließlich in der 17. Minute. Lois Spitzner arbeitete gut, Tobias Lindberg bewies letztlich Übersicht und bediente Colin Smith mustergültig. Der Deutsch-Kanadier bedankte sich mit einem Direktschuss in die Maschen des Regensburger Gehäuses und sorgte so für die fast überfällige 1:0-Führung (17.). Der zweite Treffer ließ nicht lange auf sich warten. Alex Vladelchtchikov beförderte den Puck Richtung Tor, aus dem Gewühl heraus drückte Thomas Reichel den Puck schließlich zum 2:0 über die Torlinie (19.).
Die Eispiraten machten im zweiten Durchgang genau da weiter, wo sie im ersten Drittel aufhörten. Die aktiven Tuores-Schützlinge setzten die Regensburger weiter mächtig unter Druck und konnten nach einem schnellen Gegenstoß erneut jubeln. In der 23. Minute war es Scott Feser, der nach Vorarbeit von Lukas Wagner und mit etwas Glück, zum 3:0 vollenden konnte. Die Crimmitschauer blieben auch im Anschluss spielbestimmend, verpassten es aber auf dem Scoreboard nachzulegen. Die beste Möglichkeit ließ dabei Lois Spitzner aus, der einen von der Bande zurückprallenden Puck nicht im Tor unterbringen konnte – Big Save des hechtenden Eetu Laurikainen!
Der finnische Torhüter musste kurz nach dem Wiederbeginn aber erneut hinter sich greifen. In numerischer Überzahl bediente Colin Smith erneut Tobias Lindberg, der zum 4:0 einschieben konnte (44.). Nur zwei Minuten später und erneut in einer Powerplaysituation war es Rihards Marenis, der energisch vor das Tor der Eisbären zog und sehenswert mit der Rückhand zum 5:0 vollendete (46.). Die Hausherren nahmen im Nachgang etwas den Fuß vom Gas und nun hatten auch die Gäste etwas mehr vom Spiel.
Christian Schneider präsentierte sich abermals in Topform und parierte ein ums andere Mal stark. Corey Trivino fälschte in der 59. Spielminute allerdings einen Puck unhaltbar ins Tor ab und vermieste dem Schlussmann der Eispiraten so den Shutout. Den Schlusspunkt setzten dann aber noch einmal die Gastgeber: Mario Scalzo traf 34 Sekunden vor dem Ende zum 6:1-Endstand und verwandelte den Sahnpark so in ein absolutes Tollhaus (60.).
Torfolge (2:0, 1:0, 3:1):
1:0 Colin Smith (Tobias Lindberg, Lois Spitzner) 16:31
2:0 Thomas Reichel (Denis Shevyrin, Alexander Vladelchtchikov) 18:14
3:0 Scott Feser (Lukas Wagner) 22:14
4:0 Tobias Lindberg (Colin Smith) 43:16 – PP1
5:0 Rihards Marenis (Thomas Reichel) 45:26 – PP1
5:1 Corey Trivino (Jakob Weber, Sandro Mayr) 58:14
6:1 Mario Scalzo (Ole Olleff) 59:26
Zuschauer: 2.222
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