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Frohburg (Sachsen). Die Klassen Supersport (SSP) und Superbike (SBK) ermittelten im Rahmen des 61.Internationalen Frohburger Dreieckrennen für Motorräder ihre IRRC-Meister (International Road Racing Championship e.V.). Einer insgesamt sechs Veranstaltungen umfassenden Serie in den fünf Ländern Belgien, Niederlande, Finnland, Tschechien, Deutschland (2). Während bei den Supersportlern Marek Cerveny (CZE/Triumph/1. und 2. in beiden Läufen/228 Punkte) Meister wurde, krönte in Frohburg David Datzer (DE/BMW) in der SBK mit einer beeindruckenden Saisonleistung (235 Punkte) seine bislang recht erfolgreiche Laufbahn. Platz fünf in Lauf zwei reichte nach seinem Sieg im ersten Rennen, um den Schweizer Lukas Maurer noch abzufangen. Aus Ostthüringer Sicht nahmen Sebastian Frotscher (Yamaha) und Gary Johnson (Suzuki/beide Team Schleizer Dreieck) am IRRC-SSP-Wettbewerb teil, gingen als Achter bzw. Vierter ins Frohburger Finale. Frotscher wurde im ersten Lauf 10, holte im zweiten Lauf (11.) sieben Zähler, was zu einem achtbaren neunten Gesamtplatz (81 P.) reichte. Johnson büßte im Klassement aufgrund von Defekten noch einen Platz ein. Die 120 Punkte erwiesen sich aber als gutes Polster, bedeuten am Ende Rang fünf in der Gesamtwertung.
Im Starterfeld der historischen 2-Takt-Grand Prix-Klasse erlebten die Fans Rennmaschinen mit einem Hubraum von 250 bis 500 Kubikzentimeter, die vor Jahrzehnten teils im Weltmeisterschaftsgeschehen eingesetzt wurden. Der Altenburger Camillo Koblenz, einst auch Torhüter der II. und III. Handballmannschaft des SV Aufbau, pilotiert eine Honda RS 250 mit um die 70 bis 80 PS-Leistung. Ihm zur Seite stand mit Lothar Neukirchner ein „alter Bekannter“ der Zweiradszene, der den Skatstädter in technischen Dingen unterstützte. „Als ehemaliger 3-facher DDR-Meister bin ich noch in der Classic-Szene präsent, kenne Camillo seit etlichen Jahren“, so der Thalheimer. Koblenz schlug sich in beiden Rennen über je acht Runden achtbar, was die Mittelfeldplätze belegen. Überschattet wurde die 61.Auflage des Frohburger Motorsportevent durch ein tragisches Ereignis. Am Samstagnachmittag kam es in der Klasse SBK/STK 1000 zu einem folgenschwerer Unfall, bei dem zwei Akteure zu Fall kamen. Während Lokalmatador Didier Grams mit Verletzungen davonkam, verstarb der 32-jährige Italiener Luca Salvadori an den Folgen der erlittenen Verletzungen in einer Chemnitzer Klinik. Dem verstorbenen Rennfahrer wurde in einer Gedenkminute die letzte Ehre erwiesen, den Aktiven die Teilnahme an den Rennen am Sonntag freigestellt. Wie schon in den letzten Jahren stellte eine Gruppe junger Motorsportbegeisterter aus Altenburg auch diesmal ein Team von Streckenposten, welches in der ersten Kurve nach Start und Ziel für einen reibungslosen Ablauf in ihrem Abschnitt sorgte.
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