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Mit dem traditionellen Pokalwochenende in allen Altersbereichen beendeten die Radballer des SV 1949 Langenleuba-Niederhain ihre Saison 2023/24. An zwei Tagen herrschte noch einmal Hochbetrieb in der Niederhainer Schulsporthalle, wobei das U17-Turnier mit der Teilnahme des SK Chodsko (Tschechien) internationalen Charakter trug. Beide Vereine verbindet seit längerem eine herzliche Sportfreundschaft mit gegenseitigen Turnierteilnahmen. Den Höhepunkt des Samstags bildete der Pokalfight der Elite mit acht Mannschaften, wobei sich das Hauptaugenmerk auf Vinzenz Winkler/Maximilian Schmidt richtete.
Die Landesmeister vom SV Blau-Gelb Ehrenberg nehmen Kurs Aufstieg 2.Bundesliga. Mit Platz zwei in Steinwiesen (Bayern) wurde die Vorrunde gemeistert, die Endrunde folgt am 6.Juli in Niederlauterstein (Sa.). Zum Geschehen in Niederhain: Mit drei Vorrunden- und dem Halbfinalsieg stand für Winkler/Schmidt im Finale der Röthaer SV an. Gegen Michael Hörnig/Christian Geuther legte Ehrenberg fulminant los (1:0) der Ausgleich folgte aber auf dem Fuße. Von nun an dominierten jedoch die Blau-Gelben, zogen unaufhaltsam auf 8:2 davon, klarer Turniersieg.
Davor erfolgten die Platzierungsspiele. Felix Kirste/Tobias Hanisch (SV 1949) blieb Spiel um Platz sieben, das gegen TSV Hof nach zwei Mal sieben Minuten mit 8:0 gewonnen wurde. Ehrenberg II (Paul Etzold/Ben Etzold) verpasste in der Endabrechnung mit der 4:6-Niederlage gegen SV Großolbersdorf Platz fünf. Den dritten Podestplatz holte sich RV Fraureuth gegen RV Eisenbühl (4:2). Die Deutschen Schülermeister U15 von 2023, Leonie Reinicke und Carl Mehnert (SV 1949), wurden ihrer Favoritenrolle im U17-Turnier gerecht und beherrschten das Siebener-Feld. Lediglich drei Gegentore in sechs Spielen stehen 32 erzielten gegenüber. Dahinter folgten auf dem Podest SV Lippersdorf und die kurzfristig zusammengestellte SG Stadtilm/Langenleuba.
Der Niederhainer U17-DM-Teilnehmer Ben Börngen bildete mit Steven Jakob (RSV Stadtilm) eine Spielgemeinschaft. Der erreichte dritte Platz erwies sich als ansehnliche Ausbeute (10 Punkte), obwohl kein gemeinsames Training möglich war. Die tschechischen Nachwuchsspieler Josef Smid/Matyas Knopp belegten mit ordentlicher Leistung und einer ausgeglichenen Torbilanz von 15:15 bei neun Punkten Platz vier, gefolgt von RC Luckau, RC Ludwigsfelde und LRV Cottbus. Die Schüler U15 und U11 (Anfängerturnier) erhielten am Sonntag Gelegenheit zu ersten Pokalehren zu kommen. Ungeschlagen nahm die Tollwitzer RSV-Mannschaft Cedric Kern/Tim Riedel den Cup in Empfang, Niederhains Erste Louis Börngen/Richard Wachler (10 P./23:10 T.) wurden gute Zweite, Kolja Stiegler/Moritz Schmidt (II.) Vierte. Die Ehrenberger Maximilian Thurm/Finn Nozinski sammelten in ihrem ersten gemeinsamen Turnier Wettkampferfahrung.
„Die sieben jungen Mannschaften sorgten beim Turnier der Schüler bis 11 Jahre noch einmal für richtige Stimmung in der Halle“, freute es auch Abteilungsleiter Karl-Heinz Heilmann. „Kein Wunder, zahlreiche Angehörige der Radballeleven feuerten nach Kräften die Heißsporne an“, weiß auch Leonie Reinicke, die sich als Deutsche U15-Meisterin bereits auch um den sportlichen Nachwuchs im Verein kümmert. Der Turniersieg ging an den TSV Hof (16 P.), nur einen Punkt dahinter folgten Edelweiß Fraureuth und der SV Blau-Gelb Ehrenberg mit Kurt Schwendler/Matteo Lehmann (12 Punkte/9:6 Tore). Gastgeber SV 1949 blieben die Plätze sechs und sieben. Christian Hartmann/Leon Hirsch (SV1949 I), als auch Lena Meyer/Hannes Pluschkat (II.) als Sechste bzw. Siebente, wurden bei der abschließenden Ehrung aber mit gleichem Beifall bedacht wie die vor ihnen Platzierten.
Im Rahmen des SV 1949-Radballwochenendes ehrte der Thüringer Radsportverband das langjährige Vereinsmitglied Angelika Taube mit der Ehrennadel in Bronze. „Sportfreundin Taube hat sich über Jahrzehnte hinweg, aber auch aktuell, beim SV 1949 Langenleuba-Niederhain ehrenamtlich in verschiedenen Funktionen in hervorragender Weise eingebracht“, bemerkte TRSV-Vizepräsident Knut Wesser, der die Auszeichnung vornahm. „Was wäre Radball ohne Angelika bei uns in der Sporthalle. Sie sorgt mit ihren Helferinnen dafür, dass Aktive wie Besucher keinen im Radsport so unbeliebten Hungerast bekommen“, schmunzelt Vereinsmitglied Rainer Meier.
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