Vor dem Gebäude begrüßten Wiebke Schricker, Alexander Fischer und Valentin Rühlmann als Vertreter:innen von FACK die politischen Gäste in der Jugendbildungseinrichtung. Den Einstieg in die anschließende Diskussion bildete eine kurze Präsentation des von zahlreichen jungen Menschen selbst gemachten Organisation FACK. Hier wurde neben der aktivierenden, befähigenden Jugendarbeit der NGO, auch die Möglichkeit für die Gestaltung des urbanen Raumes, die aus solchen Gestalter:innen entstehen kann, herausgearbeitet.
Die beiden Politikerinnen trafen sich in den Räumen der Zukunftsfabrik auch mit Engagierten der regionalen Kleingärtenverbände sowie deren Verbünden. Hier sprachen die Anwesenden über die Bedeutung des Kleingartenwesens für die klimatechnische Entwicklung der Stadt. So erläuterten Engagierten und der dazugehörigen Verbände, dass durch die außerstädtische Lage der Gartenanlagen eine Art grüner Ring um Altenburg geschlossen werden könnte, wenn entsprechende Investitionen getätigt werden würden. Dies sah die Ministerin als gute Möglichkeit, um die Entwicklung der gesamten Stadt voranzutreiben. Besonders in den Sommermonaten sind durch die Versiegelung von Flächen im innerstädtischen Bereich zunehmend hohe Temperaturen spürbar. Durch die überwiegend grünen Kleingärten entstehen dort eigene und kühlere Mikroklimas. Dies können künftige Vorbildfunktionen für die strategische Nachhaltigkeitsentwicklung von bebautem Gebiet sein. Weitere und teilweise alternative Möglichkeiten einen Garten zu bewirtschaften, zeigte die Gartenanlage Einheit e.V. plastisch auf. Denn hier wird neben dem Anbau von Früchten, Blumen und weiteren Pflanzen, dem Vorhalten eines Vereinsheimes, besonders auf die gestalterische Seite solcher grünen Orte geachtet. Hier zeigt sich auch, wie die Integration verschiedener gesellschaftlicher Gruppen bei der Mitwirkung gelingen kann.Worin sich alle Anwesenden einig waren ist, dass junge Engagierte die Entwicklung der Kleingartenzukunft sind. So wurden bereits verschiedene Formate zwischen den Kleingärten, der Schreberjugend Thüringen und FACK vorangetrieben und umgesetzt. Die Einbindung junger Menschen in individuelle Gestaltungsprozesse, ob urban oder im Grünbereich ist ein wichtiges Gut für unsere Zukunft.
Am Abschluss bedankte sich Elisabeth Kaiser MdB bei der Ministerin für ihr Kommen in den Wahlkreis und legte noch einmal einen großen Wert auf die organisationsübergreifenden Projekte wie einen geplanten Kleingarten-Wanderweg sowie die Gestaltung von Urban Gardening mit FACK. Dies stellt eine gute Vorbereitung auf die künftige Landesgartenschau 2030 in der Skatstadt dar.
Kommentare