Anzeige
Klinikum 2
45. Internationales Neujahrsturnier im Radball des SV Blau-Gelb Ehrenberg | Siegerehrung 45. Internationales Neujahrsturnier

Siegerehrung 45. Internationales Neujahrsturnier (Foto: Dieter + Rico Rademann, SV Blau-Gelb Ehrenberg)

45. Internationales Neujahrsturnier im Radball des SV Blau-Gelb Ehrenberg

Sportgeschehen Radsport
15.01.2025, 13:40 Uhr
Von: Dieter Rademann
+++ SV Nordshausen Marius Hermanns-Luca Grellert gewinnen Wanderpokal +++ SV Blau-Gelb Ehrenberg Schmidt-Winkler auf dem 7. Platz +++

Die Ehrenberger Mehrzweckhalle war zu Beginn des Jahres wieder Anziehungspunkt für Radballinteressierte aus Nah und Fern. Aus Sangerhausen, Stotternheim, Erfurt, Werdau, Chemnitz und Zeitz reisten Radballfans nach Ehrenberg, um Spitzenradball in zwei Altersklassen zu erleben. Auch der Präsident des Thüringer Radsportverbandes, Ralf Ulitzsch, war in Ehrenberg zu Gast und ließ sich von den Leistungen der Radballer begeistern.

Am Vormittag spielten die Schüler um den Neujahrspokal, und der Präsident übernahm sehr gern die Auszeichnung der Teilnehmer im Nachwuchsbereich. Die Ehrenberger Luca Rademann und Marc Kaulin gewannen vor Wiednitz und Ludwigsfelde.

Ab 13:00 Uhr starteten dann 10 Eliteteams zur 45. Auflage des Neujahrspokals. Der Pokalverteidiger Zlin (Tschechien) ging diesmal mit einem jüngeren Team an den Start. Seit vielen Jahren zu Gast sind die Teams aus Svitavka (Tschechien), Gärtringen, Hofen (Baden-Württemberg) und Großkoschen (Brandenburg). Weiterhin spielten Wiednitz (Sachsen) bei ihrer zweiten Teilnahme sowie die Radballer aus Kemnat (Baden-Württemberg) und Nordshausen zum ersten Mal in Ehrenberg. Die Blau-Gelben setzten Maximilian Schmidt und Vinzenz Winkler ein, und durch die kurzfristige Absage des Teams aus Sulz (Österreich) kam die 2. Mannschaft der Ehrenberger, Felix Dollmanski und Paul Etzold, zum Einsatz.

In zwei Vorrundengruppen zu jeweils 5 Mannschaften wurden nach 20 Spielen die Teilnehmer für die Finalrunden ermittelt. Spannende Spiele gab es in der Vorrunde für die zahlreichen Zuschauer in der Mehrzweckhalle reichlich.

(Foto: Dieter + Rico Rademann, SV Blau-Gelb Ehrenberg)

In Gruppe 1 war der Favorit Kemnat, Aufsteiger in die 1. Bundesliga, aber gestandene Teams aus Hofen (2. BL) und Großkoschen (2. BL), das neuformierte Team aus Nordshausen (Aufsteiger 2. BL) und selbst das U23-Team aus Zlin zeigten in den Spielen gegeneinander exzellenten Radballsport. Dass sich in dieser Gruppe am Ende der SV Nordshausen vor Kemnat durchsetzte, war der Klasse eines Erstligaspielers geschuldet. Marius Hermanns spielt nach dem Abschied aus Schiefbahn in der neuen Saison in Nordshausen und macht einen Neustart mit seinem neuen Partner Luca Grellert. Für Hofen reichte es nur zum 3. Platz, da man sich gegen Zlin beim 2:2 unnötige Punktverluste leistete. Großkoschen kam nur durch den Sieg gegen Zlin auf den 4. Platz. Für das junge Team aus Zlin (Partnerstadt von Altenburg) stand nur der Punktgewinn beim Remis gegen Hofen auf der Habenseite, und damit nur der 5. Platz. Dennoch zeigten Vojtech und Richard Baxa mit ihrer Leistung, dass sie aus einem Radballverein mit viel Tradition und Niveau kommen.

Die Gruppe 2 mit beiden Ehrenberger Teams, dem RV Gärtringen (1. BL), SC Svitavka (1. Liga) und RFV Wiednitz (2. BL) startete mit dem Spiel Ehrenberg 1 (2. BL) gegen Ehrenberg 2 (THÜ-OL). Kein überzeugendes Spiel unserer 1. Mannschaft, aber immerhin die ersten 3 Punkte eingefahren. Gegen das in der 1. BL spielende Team aus Gärtringen, Jannes Müller und Simon Becker, konnte man in der ersten Halbzeit noch mithalten. Doch die zweite Halbzeit zeigte schon, woran es bei den Blau-Gelben zurzeit mangelt. Konditionelle Defizite führten zur 2:5 Niederlage. Im dritten Spiel von Ehrenberg 1 zeigte die Mannschaft plötzlich eine ganz andere Leistung. Schnelles Spiel und tolle Torerfolge führten zu einem überraschend hohen Sieg von 6:1 gegen Wiednitz. Vor den entscheidenden Spielen um den 2. Platz in der Gruppe zwischen Ehrenberg-Svitavka und Gärtringen-Wiednitz war der Punktestand so, dass Gärtringen nicht mehr vom 1. Platz verdrängt werden konnte. Wiednitz und Ehrenberg standen jeweils bei 6 Punkten, Svitavka bei 3 Punkten, und dadurch hatte Ehrenberg gegen Svitavka mit einem Sieg das Halbfinale in der eigenen Hand. Leider kam es anders, denn von Anfang an mussten die Blau-Gelben einem Rückstand hinterherfahren. Svitavka spielte dann clever das Spiel herunter und nutzte Fehler der Ehrenberger zum 6:3 Sieg. Damit stand vorerst Svitavka im Halbfinale, denn keiner rechnete mit etwas anderem als einem Sieg von Gärtringen gegen Wiednitz. So entwickelte sich das Spiel auch mit einer 3:0-Führung für Gärtringen. Doch dann kam die Zeit der Wiednitzer; sie holten Tor um Tor auf und gewannen überraschend das Spiel mit 4:3. Damit war Wiednitz hinter Gärtringen auf dem 2. Platz, Svitavka vor Ehrenberg 1 auf dem 3. Platz. Dass unsere 2. Mannschaft nicht über den 5. Platz in der Vorrundengruppe kam, war nicht zu erwarten. Dennoch zeigten Felix Dollmanski und Paul Etzold ein kämpferisch starkes Spiel gegen Wiednitz bei der 0:1-Niederlage. Gegen Gärtringen (0:5) und Svitavka (1:7) war einfach kein besseres Ergebnis möglich. Zu deutlich waren die Qualitätsunterschiede zu erkennen.

Ehrenberg 2 im Spiel gegen Wiednitz (Foto: Dieter + Rico Rademann, SV Blau-Gelb Ehrenberg)

Nach Abschluss der Vorrunde standen die Platzierungsspiele vom 5. bis 10. Platz und die zwei Halbfinalbegegnungen auf dem Programm, bevor die Finalspiele um den Pokalsieg und den 3. Platz anstanden. Mit dem Hallensprecher Frank Hübschmann und dem für die musikalische Untermalung zuständigen Thomas Haaser wurden auch die Zuschauer in der Halle immer aktuell informiert und bestens unterhalten. Selbst der bereits am Vormittag anwesende Präsident des TRV, Ralf Ulitzsch, war von den Spielen und der Stimmung in der Halle begeistert.

Das erste Spiel bei den Platzierungsspielen war der 2. Mannschaft der Blau-Gelben vorbehalten. Gegen Zlin hatten Paul und Felix keine Chance. Zlin war spielerisch deutlich überlegen und hatte beim 10:2-Sieg keine Probleme, unser Team zu bezwingen.

(Foto: Dieter + Rico Rademann, SV Blau-Gelb Ehrenberg)

Im ersten Halbfinale standen der SV Nordshausen und RFV Wiednitz (Sullivan Pittner und Patrick Richter) auf der Spielfläche. Nordshausen bestimmte von Anfang an das Spiel. Unter der Führung von Marius Hermanns kam Torwart Luca Grellert immer besser ins Spiel und erzielte Tor um Tor. Mit einem deutlichen 9:2 erreichte Nordshausen das Finale. Wiednitz bleibt die Chance auf den 3. Platz.

Das 2. Halbfinale brachte die Württemberger Teams aus Gärtringen und Kemnat (Max Rückschloß und Philipp Kling) zusammen. Beide Teams spielen 2025 in der 1. Bundesliga und werden sich, wie auch in Ehrenberg, bei einem harten Kampf um die Punkte den Sieg streitig machen. Beim Halbfinale in Ehrenberg hatte diesmal Kemnat beim 6:4-Sieg die Nase vorn. Ein spannungsgeladenes Halbfinale und Radball mit viel Technik und Taktik – ein Genuss für alle, die den Radballsport lieben. Kemnat steht damit im Finale und kann sich dort für die 2:3-Niederlage gegen Nordshausen aus der Vorrunde revanchieren. Gärtringen spielt gegen Wiednitz um den 3. Platz.

Im Spiel um den 7. Platz zwischen Ehrenberg 1 und Großkoschen (Norman Tuppatsch und Sascha Michala) spielten beide Teams sehr ausgeglichen, und keiner Mannschaft gelang es, einen Vorteil herauszuspielen. Durch das 3:3 in der regulären Spielzeit kamen die Zuschauer noch in den Genuss eines Viermeter-Strafball-Schießens. Jeder Spieler hatte 2 Strafbälle zu absolvieren; dabei blieb Ehrenberg mit Vinzenz Winkler und Maximilian Schmidt bei jedem der 4 Schüsse erfolgreich. Großkoschens Sascha Michala verfehlte bei einem Strafball das Tor, sodass Großkoschen nur 3 Strafbälle verwandelte und Ehrenberg den 7. Platz überlassen musste. Eine durchwachsene Leistung unserer ersten Mannschaft beim Neujahrsturnier.

Den 5. Platz erspielte sich in einem spannenden Spiel der RKV Hofen (Magnus Öhlert und Dennis Berner) mit einem knappen 2:1-Sieg gegen die sympathischen Sportfreunde aus Svitavka (Jan Hrdlicka und Jan Kripner).

Im kleinen Finale um den 3. Platz gelang es Gärtringen, das Ergebnis aus der Vorrunde zu revidieren. Diesmal blieb der Sieg mit 6:4 dem RV Gärtringen vorbehalten, und der Sprung aufs Siegerpodest war gelungen.

Das Finale wurde von den an diesem Tag spielerisch besten Teams angegangen. Nordshausen und Kemnat zeigten nach einem langen Wettkampftag noch einmal, was den Radball ausmacht: Technik, Einzelkönnen im Verbund mit Teamverständnis, tollen Ballpassagen und Torabschlüssen, was am Ende beim 7:4 den Pokalerfolg für Nordshausen brachte.

Dem besten Spieler des Turniers, Marius Hermanns, gelang es zudem, Torschützenkönig mit 20 Toren zu werden.

Der SV Blau-Gelb Ehrenberg bedankt sich bei den zahlreichen Zuschauern, den Vereinsmitgliedern, den Unterstützern und Helfern, die diese 45. Auflage des Neujahrsturniers wieder zu einem tollen Event werden ließen.

(Foto: Dieter + Rico Rademann, SV Blau-Gelb Ehrenberg)
Rico Rademann, SV Blau-Gelb Ehrenberg

Kommentare

CAPTCHA CAPTCHA
ALTENBURGER LAND AKTUELL +++ Die Theatertipps vom 17. bis 19. Dezember 2024 in Gera und Altenburg +++ Achtung: Betrüger geben sich als AGATHE-Berater aus! +++ UPDATE: Chlorgasaustritt im Hallenbad Altenburg +++ Sprechstunde: Altenburger Oberbürgermeister beantwortet Fragen +++ Stadt Altenburg setzt Kooperation mit bewährten Partnern fort +++