Zum ersten Mal überhaupt wurde der alljährliche „All together Cup“ in die Halle verlegt. So kickten sechs Mannschaften am 4. Januar 2025 in der Altenburger Wenzelsporthalle um den Integrationspokal des Landessportbundes Thüringen. Die Zuschauenden erlebten ein aufregendes Fußballturnier mit insgesamt 70 Toren in 15 Spielen – ein Zeichen für die hohe sportliche Qualität und den fairen Wettkampf.
Das Turnier startete direkt mit einem packenden Spiel, in dem die Young Boys den FC International Thüringen mit 3:1 besiegten. Das wohl überlegenste Spiel folgte zur Halbzeit, als Dudud Madud den FC International Thüringen mit 9:0 bezwang.
Der FC Weina zeigte im Laufe des Turniers eine herausragende Leistung und setzte sich im entscheidenden Spiel, das zudem die meisten Tore brachte, mit 7:3 gegen den FC International Thüringen durch.
Die Veranstaltung, organisiert und initiiert durch das Bundesprogramm „Integration durch Sport“ des Landessportbundes Thüringen förderte nicht nur den sportlichen Austausch, sondern auch die Integration, in dem Spieler aus verschiedenen Vereinen, vor allem mit unterschiedlichen Migrationshintergründen, gemeinsam spielten und ein faires Turnier ablieferten. Dazu trug auch die souveräne Leitung der beiden Schiedsrichter Florian Härtling und Marco Steinicke bei.
Die Ehrung von Can Rezwari (FC Dudud Madud) als bestem Spieler und Ahmad von den Young Boys als bestem Torhüter unterstreicht die individuelle Klasse, die in den Begegnungen zu sehen war. Darüber hinaus verhielten sich beide besonders fair und sportlich.
Interessierte Freizeitteams konnten sich für den Neujahrscup anmelden, eine Startgebühr wurde nicht erhoben. Vielmehr förderte das Turnier die thüringenweite Vernetzung und den Austausch unter den Spielern, die bereits zuvor über das Programm des Landessportbundes und die gleichnamige Turnierserie „All together Cup“ Anschluss an regionale Fußballvereine gefunden hatten.
Dabei waren auch die Lokalmatadore vom SV Schmölln und vom Roten Stern Gera, beide offiziell anerkannte Stützpunktvereine „Integration durch Sport“. Die ehrenamtlichen Engagierten Dr. Emil Rittig und Bernd Naundorf haben in Schmölln in den letzten Jahren eine Mannschaft aufgebaut und diese über Freizeitturniere an das Wettkampfgeschehen herangeführt. Nun steht der Ligabetrieb an. Zudem unterstützt der Verein auch die berufliche Entwicklung der Schützlinge und hilft in verschiedenen Lebenssituationen.
Das Team der AWO Weimar bestand aus Spielern, die in unterschiedlichen Weimarer Vereinen im Ligabetrieb aktiv sind, jedoch über den Dachverband der AWO eine gemeinsame Schnittstelle gefunden haben. Auch diese Mannschaft zeigt, wie wichtig das Netzwerken durch Veranstaltungen wie dem All together Neujahrsturnier ist.
Kommentare