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Fassadenbegrünung: Natürlicher Hitzeschutz und schöner Blickfang |

(Foto: PIRO auf Pixabay)

Fassadenbegrünung: Natürlicher Hitzeschutz und schöner Blickfang

Ratgeber Pressemitteilungen
26.04.2025, 13:45 Uhr
Von: Verbraucherzentrale Thüringen e.V.
Mit den steigenden Temperaturen beginnt nicht nur die Gartensaison – auch Hauswände können jetzt zum blühenden Blickfang werden.

Eine Fassadenbegrünung ist nicht nur schön anzusehen, sondern bringt auch praktische Vorteile. Im Sommer sorgen Efeu, Geißblatt & Co. für natürliche Kühlung in den Innenräumen.

Fassadenpflanzen verbessern das Mikroklima: Sie filtern Staub und Schadstoffe aus der Luft, geben Feuchtigkeit ab und produzieren Sauerstoff. Dadurch kann sich die Innenraumtemperatur spürbar senken.

Zur Begrünung von Fassaden eignen sich vor allem Kletterpflanzen. Diese werden nach ihrer Wuchsform unterschieden. Selbstklimmer wie Efeu oder Kletterhortensien benötigen keine Hilfe. Gerüstkletterpflanzen hingegen brauchen Rankhilfen. Sie unterteilen sich weiter in Rankpflanzen (z. B. Clematis, Weinreben), Schlingpflanzen (z. B. Geißblatt, Hopfen) und Spreizklimmer (z. B. Brombeere, Kletterrose).

Als Kletterhilfen eignen sich Holzgerüste oder Spanndrähte. Bei der Auswahl der Pflanzen spielt auch das Material der Fassade eine entscheidende Rolle.

Immergrün oder blattabwerfend?

Einige Kletterpflanzen sind immergrün, andere werfen im Herbst ihre Blätter ab. Immergrüne Arten beschatten das Gebäude auch im Winter. Das kann den solaren Wärmegewinn reduzieren. Laubabwerfende Pflanzen wie Wein sind flexibler: Sie bieten im Sommer Schatten und lassen im Winter die Sonne an die Fassade.

Ein Kompromiss: An Süd-, Südost- und Südwestfassaden eignen sich blattabwerfende Pflanzen, an Nord-, Ost- und Westseiten eher immergrüne.

Regelmäßig zurückschneiden

Selbstklimmer wie Efeu benötigen gut verputztes Mauerwerk und sollten nicht höher wachsen als das Gebäude selbst. Regelmäßiger Rückschnitt ist wichtig – besonders bei Pflanzen wie Efeu oder Wein. Dabei sollten Fenster freigehalten werden, um unerwünschte tierische Mitbewohner zu vermeiden.

Schutz vor Witterungseinflüssen

Eine dichte Begrünung schützt die Fassade vor Witterungseinflüssen wie Hagel, Starkregen und UV-Strahlung. Sie kann sogar zur Lärmreduzierung beitragen – wenn auch in begrenztem Maße.

Auch ästhetische Schwächen lassen sich durch Fassadenpflanzen geschickt kaschieren, Risse und offene Fugen müssen vor dem Begrünen aber geschlossen werden. Wichtig ist auch: Kein noch so dichter Bewuchs ersetzt eine fachgerechte Wärmedämmung.

Ob sich eine Fassade für die Begrünung eignet, lässt sich am besten in einer individuellen Energieberatung der Verbraucherzentrale Thüringen klären. Die Expert:innen beantworten auch Fragen zur Raumkühlung, zum baulichen Wärmeschutz und zu geeigneten Dämmmaßnahmen. Ein Termin für ein persönliches Beratungsgespräch kann unter der Telefonnummer 0800 809 802 400 (kostenfrei) vereinbart werden.

Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Dank einer Kooperation mit dem Thüringer Umweltministerium und der Landesenergieagentur ThEGA sind in Thüringen auch die Vor-Ort-Termine bei den Ratsuchenden zu Hause kostenfrei.

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