Spaziergängern ist der vermüllte Garagenkomplex in der Zwickauer Straße hinter den Tennisplätzen schon seit längerer Zeit unangenehm ins Auge gefallen. Doch bald wird Altenburg an dieser Stelle um eine Grünfläche reicher. Der WABA hat sich dieser Aufgabe angenommen und leistet einen positiven Beitrag zur Begrünung der Stadt.
Aufgrund der Baumaßnahme an der Zentralen Kläranlage (Versiegelung von Flächen) muss laut Auflagen der Baugenehmigung ein Ausgleich vorgenommen werden. Die Umsetzung erfolgt entsprechend dem landschaftspflegerischen Begleitplan. Als Ausgleichsfläche hat die Stadt Altenburg dem WABA den ehemaligen Garagenkomplex in der Zwickauer Straße zur Entsiegelung zugewiesen.
Bereits im Jahr 2016 hat der WABA mit der Stadt Altenburg einen Bauerlaubnisvertrag zur Umsetzung der Ausgleichsmaßnahme in der Zwickauer Straße abgeschlossen.
Bedauerlicherweise ist zu Beginn der Planungsphase ein zweiter Partner aus dem Projekt ausgestiegen, wodurch eine Finanzierungslücke entstand.
In der Zwischenzeit fanden zahlreiche Beratungen mit der Unteren Naturschutzbehörde, der Stadt Altenburg, dem Planungsbüro und dem WABA statt, um eine Möglichkeit zur Umsetzung des Projektes zu entwickeln.
Der WABA war mit der alleinigen Finanzierung des Vorhabens überfordert und sucht daher nach einer Förderung zur Umsetzung des Projekts. Im Jahr 2020 ergab sich die Möglichkeit, durch ein neu aufgelegtes Förderprogramm des Landes Thüringen Unterstützung zu erhalten.
Zunächst erfolgen Untersuchungen des Garagenstandortes, unter dem sich eine Altdeponie befindet, die Anfang der 60er Jahre geschlossen wurde. Von den Ergebnissen leitet sich ab, ob die Sanierung des Standorts förderfähig ist. Nach Vorlage aller Untersuchungen im vergangenen Jahr zeigte sich, dass keine unmittelbaren Gefahren für Boden und Grundwasser zu erwarten sind. Demzufolge ist auch keine Förderung der Maßnahme möglich.
Die Umsetzung des Vorhabens kann daher auch mit einem geringeren Sanierungsaufwand vorgenommen werden. Mit der Entmüllung des Garagenkomplexes wurde im Januar 2025 begonnen, was acht Wochen in Anspruch nahm. Im Laufe der Jahre wurde unglaublich viel Müll auf dem Areal illegal von Bürgern entsorgt. Es mussten daher über 50 Tonnen Müll entsorgt werden.
Inzwischen war der Garagenkomplex zusätzlich durch Bäume, Büsche und Unkraut zugewachsen, was ebenfalls beseitigt werden musste.
Ende März 2025 hat der Abriss der 160 Garagen begonnen. Die einzelnen Materialien müssen getrennt entsorgt werden. Dachpappe und Asbestplatten gelten als Sondermüll. Deren Entsorgung muss gesondert erfolgen und ist entsprechend aufwendig.
Nach Fertigstellung des Abrisses wird Boden aufgeschüttet und die Fläche wird begrünt.
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