Der Vorstand der AOK PLUS gratuliert dem neuen Ministerpräsidenten von Thüringen, Mario Voigt, zu seiner Wahl und wünscht ihm und seiner Landesregierung viel Erfolg bei der Umsetzung der bevorstehenden Herausforderungen. In Anbetracht der drängendsten Themen, die der Freistaat zu bewältigen hat, fordert die größte gesetzliche Krankenkasse im Freistaat nun entschlossenes Handeln – insbesondere im Bereich der medizinischen und pflegerischen Versorgung.
„Die Thüringer Gesundheitsversorgung steht vor massiven strukturellen Herausforderungen, die durch den demografischen Wandel und den Fachkräftemangel weiter verschärft werden. Die neue Landesregierung hat nun die Verantwortung, rasch und entschlossen Maßnahmen zu ergreifen, um eine qualitativ hochwertige medizinische und pflegerische Versorgung für die Menschen in Thüringen auch in Zukunft zu sichern“, so Rainer Striebel, Vorstand der AOK PLUS.
Keine Mehrkosten, sondern neue Strukturen
Die AOK PLUS bietet der neuen Thüringer Landesregierung und dem Landtag ihre Unterstützung an, um dringend notwendige Gesundheitsreformen voranzutreiben. Besonders in ländlichen Regionen muss der Zugang zu Gesundheitsleistungen gewährleistet bleiben und eine hohe Behandlungsqualität gesichert werden. „Jetzt ist es an der Zeit für nachhaltige Lösungen. Die Notwendigkeit einer sektorenübergreifenden Versorgung wird immer deutlicher, besonders bei der geplanten Krankenhausreform, deren regionale Umsetzung jetzt zügig erfolgen muss. Dafür unterstützen wir als AOK PLUS gern gemeinsam mit allen Akteuren im Gesundheitswesen die Landesregierung. Krankenhausstrukturen müssen gemeinsam mit dem ambulanten und dem pflegerischen Bereich gedacht werden, Strukturen vernetzt und zukunftsfähig aufgestellt werden – dies muss jetzt passieren. Parallel müssen wir gemeinsam die digitale Transformation voranbringen“, sagt Striebel.
Thüringer Zielbildpartner wollen mitgestalten
Eine gemeinsame Grundlage für die zukünftige Gesundheitsversorgung in Thüringen gibt es bereits: Die Thüringer Zielbildpartner – Landesärztekammer, Landeskrankenhausgesellschaft, Kassenärztliche Vereinigung und Gesetzliche Krankenversicherung – haben im November das Impulspapier „Die medizinische Versorgung der Thüringer Bevölkerung im Mittelpunkt dieser Legislatur: Gesundheit in Thüringen gemeinsam gestalten“ erarbeitet. Darin setzen sich die Beteiligten für eine zukunftssichere Versorgung in Thüringen ein und zeigen klare Handlungsfelder und Lösungsoptionen auf. „Alle Partner sind sich einig, dass es einer gemeinsamen Anstrengung bedarf, um eine stabile und bedarfsgerechte Versorgung für die Thüringer Bevölkerung zu gewährleisten und die nötigen Reformen aktiv zu gestalten. Wir empfehlen daher der neuen Landesregierung, das Angebot der Zielbildpartner zur aktiven Mitwirkung anzunehmen. Nur durch das Zusammenspiel aller Akteure kann die Gesundheitsversorgung in Thüringen zukunftsfähig gestaltet werden“, appelliert Striebel.
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