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Präsident Uwe Köhler übergab das Talsperrenbuch zur Talsperre Brandrübel an Bürgermeister Sven Schrade | Präsident Uwe Köhler, Bürgermeister Sven Schrade und Ralf Prüger (TLBG)

Präsident Uwe Köhler, Bürgermeister Sven Schrade und Ralf Prüger (TLBG) (Foto: © TLBG | Christian Bartz)

Präsident Uwe Köhler übergab das Talsperrenbuch zur Talsperre Brandrübel an Bürgermeister Sven Schrade

Pressemitteilungen
22.11.2024, 12:20 Uhr
Von: Thüringer Landesamt für Bodenmanagement und Geoinformation
Im Rahmen des Flurbereinigungsverfahrens „Sommeritz“ wurde die Talsperre Brandrübel umfassend erneuert und ausgebaut. Der Hochwasserschutz im Einzugsgebiet Limpitz wurde dadurch erheblich verbessert.

Die Stadt Schmölln hatte bereits 2008 eine Entwurfs- und Genehmigungsplanung zum Hochwasserschutz im Einzugsgebiet der Limpitz erstellen lassen. Dieser sollte durch den Bau eines Rückhaltebeckens südlich von Sommeritz und eine zusätzliche Staulamelle an der Talsperre Brandrübel erreicht werden.

„Im Rahmen dieser Hochwasserschutzmaßnahme wurden umfangreiche Baumaßnahmen realisiert,“ hob Präsident Uwe Köhler hervor. „Beispielsweise wurden die Überlaufschwelle erhöht, der Grundablass saniert, das Deckwerk des Dammes erneuert, mehrere Messeinrichtungen zur Bauwerksüberwachung hergestellt und Sedimente beräumt.“

Zudem wurde ein landschaftspflegerischer Begleitplan beschlossen. Zur Minimierung und Vermeidung der Beeinträchtigungen des Naturhaushaltes wurden Kompensationsmaßnahmen umgesetzt.

Die Schaffung eines Zauneidechsen-Ersatzlebensraumes im Bereich der Dammböschung lebenden Zauneidechsen konnte realisiert werden. Die notwendigen Habitatstrukturen (Steinriegel, Totholzhaufen und Sandflächen) wurden angelegt und die Fläche mit einem reptiliensicheren Zaun umgrenzt.

Im Flurbereinigungsverfahren Sommeritz ist es gelungen die Hochwassergefahr zu minimieren. Für die landschaftsgestaltenden Maßnahmen wurden 81.000 Euro und für die Renovierung der Talsperre Brandrübel 1,6 Millionen Euro ausgegeben. 90 Prozent dieser Kosten wurden durch die Europäische Union, die Bundesregierung und den Freistaat Thüringen finanziert. Zehn Prozent der Kosten übernahm die Stadt Schmölln.

 

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