Zum bevorstehenden Vortrag der Geschichts- und Altertumsforschenden Gesellschaft des Osterlandes am Mittwoch, dem 26. Februar 2025, um 19 Uhr, beschäftigt sich der Archäologe Andreas Hummel mit einer frühmittelalterlichen Siedlung in Altkirchen (Altenburger Land). Die Veranstaltung findet im Bachsaal des Residenzschlosses Altenburg statt, der Eintritt ist frei.
Bei verschiedenen Baumaßnahmen in den 1990er Jahren sowie 2021/2022 wurden in Altkirchen im Altenburger Land Reste einer slawischen Siedlung entdeckt und ausgegraben. Unter den dokumentierten Befunden fielen besonders Grubenhäuser auf, die noch über 70 cm in den Boden eingetieft waren. In ihnen fanden sich neben Knochen und Brandlehm auch Keramikscherben von Töpfen und Schalen. Anhand ihrer Verzierungen und Ränder lassen sie sich auf das späte 9. bis frühe 11. Jahrhundert datieren. Nur wenig später, im Jahr 1140, berichten erste schriftliche Quellen von einer Kirche in Aldenkirkin. Zudem nennt Bischof Udo I. von Naumburg mehrere Vorgängerbauten, die bis in die 1080er Jahre zurückreichen.
In seinem Vortrag wird der Archäologe Andreas Hummel einen Blick in die regionale Vergangenheit werfen und die Funde näher erläutern. Der Referent ist Koordinator der archäologischen Grabungen entlang der SOL-Trasse und beim Thüringischen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie in Weimar tätig. Darüber hinaus ist er Autor zahlreicher Publikationen und Aufsätze.
Mittwoch, 26. Februar 2025, 19 Uhr
Vortrag: Von Wellenbändern und Kammstichen. Eine frühmittelalterliche Siedlung in Altkirchen
Referent: Andreas Hummel, Archäologe
im Bachsaal des Residenzschlosses Altenburg
Der Eintritt ist frei.
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