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Frohnsdorf im Altenburger Land schien im Ausnahmezustand | Den ganzen Tag über herrschte beim 6.Frohnsdorfer Mopedtreffen auf dem Festgelände hinter dem Gasthof reges Treiben von Teilnehmern und Besuchern

Den ganzen Tag über herrschte beim 6.Frohnsdorfer Mopedtreffen auf dem Festgelände hinter dem Gasthof reges Treiben von Teilnehmern und Besuchern (Foto: Wolfgang Wukasch)

Frohnsdorf im Altenburger Land schien im Ausnahmezustand

Zeitgeschehen Pressemitteilungen
27.05.2024, 12:31 Uhr
Von: Wolfgang Wukasch
+++ Frohnsdorfer Verein Waffenschmiede e.V. richtet 6. Frohnsdorfer Mopedtreffen aus +++ Ausfahrt mit 350 Teilnehmern der Höhepunkt des Treffens +++ Leistungsprüfung - Teilemarkt – geführte Ausfahrt - Verlosung - Kinderbetreuung +++ Nächstes Treffen für den 25. Mai 2025 geplant

Frohnsdorf (Altenburger Land). Am letzten Sonntag des Monats Mai schien das ansonsten eher beschaulich wirkende Frohnsdorf sich in einer Art Ausnahmezustand zu befinden. Der Duft von Zweitaktgemisch dominierte, übertraf gar noch den der Grillstände. Mit ihrem sechsten Mopedtreffen machten die Mitglieder und deren zahlreiche Helferinnen und Helfer des 2017 gegründeten Frohnsdorfer Verein Waffenschmiede e.V. mittlerweile das halbe Dutzend voll. 
 

Vor der Ausfahrt; Bereit für die Rundfahrt der gut 250 Simson-Mopeds und anderer Zwei- und Dreiräder durch Teile des Altenburger Landes (Foto: Wolfgang Wukasch)

Vereinschef Nico Rauschenbach rechnete mit etwa 500 an- und nicht angemeldeten Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die mit ihren vor allem bei der Jugend äußerst beliebten Simson S50 (und in Ziffern und Leistung steigender Modellpalette), MZ-, Awo-, Simson Sport, Mofas und anderen Marken den Weg aus Österreich, Bayern, Brandenburg, Sachsen und natürlich aus der unmittelbaren Region den Weg nach Frohnsdorf unter die Räder nahmen. „Mit unserem Vereinsnamen stellen wir die Verbindung zu Suhl her. Dahin, wo einst Jagdwaffen und eben die Simson-Palette produziert wurde. Sogar einen Simson-Fahrer aus Frohnsdorf im Land Brandenburg konnten wir bei uns begrüßen“, freute es Rauschenbach. Schön in Reih und Glied aufgestellt die gesamte Simson 50-aufwärts-Palette, in der die so genannte Vogelreihe Star, Sperber, Spatz oder Schwalbe auch rein optisch viel hergab. Die über 30 Jahren alten Mopeds aus Suhl teils modern aufgewertet und optisch eine Augenweide, andere hingegen warten noch darauf. „Der umfassende Teilemarkt bot dazu die Möglichkeit passendes Zubehör zu erwerben“, freute es S51-Fan Timo Hercher aus Saalfeld, der einen Auspuff, Tank, Bowdenzüge und Vergaser erwarb. Regen Andrang gab es am Stand, an welchem eine Leistungsmessung angeboten wurde. „Erstaunlich was aus diesen 50er-Motoren so herausgeholt werden kann, da sind absolute Tüftler unter den jungen Leuten am Werk. Der 30 PS-Spitzenwert wurde wohl von einem für den öffentlichen Verkehr nicht zugelassenen Moped erreicht“, zeigte sich ein Besucher aus Frohburg erstaunt. 
 

Tony Möckel aus Wintersdorf zeigte sein in vielen Stunden der Freizeit umgebautes Simson namens Orange Monster, welches über eine Motorradstraßenzulassung verfügt. (Foto: Wolfgang Wukasch)

Zwei Tüftler aus Wintersdorf im Altenburger Land präsentierten zwei Unikate, die besonderes Interesse erweckten. Tony Möckel und sein 14-jähriger Sohn Jason stellten ihre Simson-Umbauten mit Motorrad-Straßenzulassung vor, in denen modernste Zweiradtechnik verbaut wurde. „Keine Ahnung wie viele Stunden wir da reingesteckt haben, es ist unser Hobby“, meint Instandhaltungsmechaniker Tony, der sein 32-PS-Gefährt liebevoll Orange Monster nennt. Jason hingegen ist stolz auf sein S51 B1-Hoonigan, ursprüngliches Baujahr 1978. „Wir sind zahlenmäßig zwar ein kleiner Verein, unterstützen uns aber mit anderen Clubs gegenseitig bei gleichen Veranstaltungen, so dass auch bereits der Termin für nächstes Jahr fix ist. Für den 25.Mai laden wir zum siebenten Treffen der Moped-Enthusiasten ein, wobei natürlich auch alle anderen Freaks der DDR-Zweiradhistorie willkommen sind“, erfährt man von Nico Rauschenbach, der auf diesem Weg auch seinen rund 60 Helferinnen und Helfern Dank sagen möchte. So richtig spannend nach der Verlosung eines Mopeds wurde es dann, als sich die Zweitakt-Karawane in Bewegung setzte, die, angeführt von einem Trabi 600, die geführte Rundfahrt durch Teile des Altenburger Landes unter die Räder nahm. 

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