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5:2 & 5:4! Eispiraten mit Doppelsieg am Wochenende | Eispiraten Crimmitschau

Eispiraten Crimmitschau (Foto: Eispiraten Crimmitschau)

5:2 & 5:4! Eispiraten mit Doppelsieg am Wochenende

Sportgeschehen Eishockey
25.09.2023, 08:49 Uhr
Von: Presseinformation der Eispiraten Crimmitschau
+++ Eispiraten mit Derbysieg in Selb +++ Eispiraten schlagen Ravensburg in der Overtime 

Eispiraten mit Derbysieg in Selb 

Die Eispiraten Crimmitschau haben auch ihr drittes Spiel in der DEL2-Spielzeit 2023/24 für sich entscheiden können. Mit 5:2 setzten sich die Westsachsen in ihrem Auswärtsderby bei den Selber Wölfen durch. Darüber hinaus gelang Stürmer Henri Kanninen mit einem Treffer und vier Vorlagen ein 5-Punkte-Spiel. Die nächste Heimpartie für die Eispiraten steht bereits an diesem Sonntag an. Dann kommt um 17.00 Uhr der amtierende Meister aus Ravensburg in den Sahnpark.

Das Team von Cheftrainer Jussi Tuores, der lediglich ohne Jannis Kälble und Willy Rudert, die beide für die KSW IceFighters Leipzig spielten, auskommen musste, nahm schnell das Heft des Handelns in die Hand, wirkte von Beginn an spritziger und konnte auch erste gute Möglichkeiten herausspielen. Scott Feser scheiterte nach wenigen Augenblicken an Michael Bitzer, welchem die Eispiraten in numerischer Überzahl schließlich keine Abwehrchance ließen. Henri Kanninen bediente Hayden Verbeek von hinter dem Tor mit einem sehenswerten Flippass – der Kanadier bugsierte die Scheibe schließlich zum 1:0 in den Winkel (8.). Die Gäste blieben in der Folge weiter gefährlich. Reichel und auch Lindberg verpassten es jedoch, den Spielstand weiter in die Höhe zu schrauben. Fast aus dem Nichts konnten die Hausherren dann ausgleichen und den Spielverlauf auf den Kopf stellen. Steve Hanusch sorgte mit seinem platzierten Schuss ins lange Eck für den 1:1-Ausgleich (13.).

Die Crimmitschauer zeigten sich davon kaum geschockt und waren weiterhin immer den berühmten Tick schneller. Auch Justin Büsing scheiterte aber am starken Michael Bitzer, ehe die Westsachsen mächtig geschockt wurden. Der vermeintliche Selber Führungstreffer wurde aufgrund eines hohen Stocks aber zurecht aberkannt. 

Angetrieben von unzähligen rot-weißen Anhängern, die den Weg nach Selb auf sich genommen haben, kamen die Eispiraten auch im Mitteldrittel besser ins Spiel. Vinny Saponari traf kurz nach dem Wiederbeginn lediglich den Pfosten, die Offensivbemühungen der Tuores-Truppe wurde allerdings belohnt. Schön bedient, war es Dominic Walsh nach 26 Minuten, der mit seinem Rückhandschuss zur erneuten Führung einschoss – 2:1! Diese war bis dato so auch völlig verdient, wenn auch die Wölfe mit Verlauf der Zeit besser wurden und sich so ein offener Schlagabtausch entwickelte. Aber auch Oleg Shilin stellte unter Beweis, dass er ein starker Goalie ist und ließ kein weiteres Gegentor vor der Pause zu.

Mit Beginn des Schlussdrittels waren es dann wieder die Eispiraten, die das Spielgeschehen an sich rissen und nach 45 Minuten weiter erhöhen konnten. Nach einer starken Bewegung vollendete Henri Kanninen geschickt und sorgte mit seinem Beinschuss für die 3:1-Führung. Zwar konnten die Selber Wölfe in Überzahl durch Daniel Schwamberger noch einmal auf 2:3 verkürzen (49.), danach ließen die Schützlinge von Jussi Tuores aber keinen Zweifel daran aufkommen, wer in diesem Derby als Sieger vom Eis gehen wird. Erneut im Powerplay war es nämlich Scott Feser, der eine Hereingabe von Henri Kanninen nutzte, Michael Bitzer überwand und zum 4:2 einnetzte (53.). Max Balinson machte schließlich den Deckel drauf - In Unterzahl traf er aus dem eigenen Drittel heraus in den verwaisten Kasten der Porzellanstädter (59.) und sorgte so für den 5:2- Endstand. Ganz nebenbei assistierte Kanninen auch hier und machte mit seiner insgesamt vierten Vorlage sein 5-Punkte-Spiel perfekt. 

Mit der Schlusssirene kannte der Jubel im Gästeblock der NETZSCH-Arena keine Grenzen mehr. Die unzähligen Eispiraten-Fans honorierten den dritten Eispiraten-Sieg in Folge und stimmten sich ganz nebenbei schon einmal auf das nächste Spiel der Pleißestädter ein. Am Sonntag empfangen die Crimmitschauer den amtierenden Meister aus Ravensburg im heimischen Sahnpark (24.09.2023 – 17.00 Uhr). 

 

Torfolge (1:1, 0:1, 1:3): 

  • 0:1 Hayden Verbeek (Henri Kanninen, Scott Feser) 07:50 – PP1 
  • 1:1 Steve Hanusch (Peter Trska, Egils Kalns) 12:39 – PP1 
  • 1:2 Dominic Walsh (Hayden Verbeek, Henri Kanninen) 25:04 
  • 1:3 Henri Kanninen (Dominic Walsh, Sören Sturm) 44:23 
  • 2:3 Daniel Schwamberger (Mark McNeill, Lukas Vantuch) 48:14 – PP1 
  • 2:4 Scott Feser (Henri Kanninen, Mario Scalzo) 52:24 – PP1 
  • 2:5 Max Balinson (Henri Kanninen, Dominic Walsh) 58:51 – SH1 – EN 

Zuschauer: 3.400

 

Eispiraten schlagen Ravensburg in der Overtime 

Die Eispiraten Crimmitschau haben den 2.590 Zuschauern im Sahnpark erneut eine spektakuläre Vorstellung geboten. Nach mehreren Führungswechseln setzten sich die Westsachsen letztlich in der Overtime mit 5:4 gegen die Ravensburg Towerstars durch, bleiben so auch im vierten Ligaspiel weiterhin ohne Niederlage und setzen sich damit an der Tabellenspitze weiter fest.

Jussi Tuores war nach dem kurzfristigen Ausfall von Verteidiger Ole Olleff (Erkältung) zu einigen Umstellungen in seinem Lineup gezwungen. Dennoch starteten die Eispiraten mit einer deutlichen Überlegenheit in das Spitzenspiel der DEL2 und stellten den Tabellenzweiten aus Ravensburg von Beginn an ordentlich unter Druck. Die Belohnung folgte recht zeitig. Bereits nach vier Minuten hallte der erste Torschrei durch den gut gefüllten Sahnpark. Mario Scalzos Schlagschuss von der blauen Linie fälschte Justin Büsing gekonnt ab und traf somit früh zur 1:0-Führung! 

Die Freude hielt allerdings nicht lange. Oleg Shilin blieb nach einer Parade mit schmerzerfülltem Gesicht auf dem Eis liegen und konnte schließlich nur mit Hilfe von Teamarzt Matthias Modes und Mitspieler Henri Kanninen vom Eis geführt werden. Für ihn rutschte Christian Schneider zwischen die Torpfosten. Der Backup-Goalie konnte gleich zusehen, wie seine Vorderleute an der starken Anfangsphase anknüpften. Schön bedient von Dominic Walsh, war es Henri Kanninen der die Hartgummischeibe zum 2:0 über die Torlinie beförderte (7.). Auch in der Folge blieben die Schützlinge von Cheftrainer Jussi Tuores die spielbestimmende Mannschaft, schafften es aber aus zahlreichen weiteren Hochkarätern nicht, ein weiteres Tor zu erzielen. Dies taten dann die Ravensburger in letzter Minute. Nick Latta brachte die Towerstars mit seinem 1:2- Anschlusstreffer zurück ins Spiel (20.). 

Das zweite Drittel sollte schließlich ein zerfahrenes werden. Großchancen ließen lange auf sich warten, dafür wurde die Gangart auf dem Eis rauer. Spieler beider Teams mussten immer wieder auf der Strafbank Platz nehmen, zudem kam es immer wieder zu kleinen Nickligkeiten. Erst in den Schlussminuten des Mittelabschnitts wurde auch wieder ansehnliches Eishockey gespielt. Während Schneider immer wieder stark parieren konnte, verpasste Scalzo auf der Gegenseite mit seinem Pfostenschuss das vermeintliche 3:1 und scheiterte mit seinem Tip-in-Versuch schließlich an Ex-Eispirat Ilya Sharipov.

Im dritten Drittel kamen schließlich die Towerstars besser aus der Kabine und nutzten eine Powerplay-Situation, um das Spiel nach 45 Minuten auszugleichen. Fabian Dietz überwand Christian Schneider und stellte auf 2:2. Die Eispiraten erholten sich davon aber recht schnell. So war es Colin Smith, der Tobias Lindberg vor Ilya Sharipov schön in Szene setzte – der Schwede hatte so leichtes Spiel und brachte seine Farben erneut in Front 3:2 (47.). 

Durch eigene Fehler im Aufbauspiel ließen die Hausherren den Gast aus Baden-Württemberg dann aber zurück ins Spiel kommen. Hayden Verbeeks Fehlpass landete auf der Kelle von Charlie Sarault, Nick Latte konnte mit seinem zweiten Treffer erneut ausgleichen – 3:3 (50.). Und es kam sogar noch dicker: Nur zwei Minuten später vollendete Charlie Sarault einen sehenswerten Angriff der Puzzlestädter, die durch den 4:3-Treffer erstmals in Führung gehen konnten (52.).

Jussi Tuores zog schließlich alle Register und nahm Christian Schneider bereits drei Minuten vor dem Ende aus dem Kasten. Mit einem zusätzlichen Feldspieler setzten sich die Eispiraten im Drittel der Ravensburger fest und kreierten Chance um Chance. Vinny Saponaris Schuss konnte Ilya Sharipov in der 59. Minute nur prallen lassen, Tobias Lindberg stand goldrichtig und schoss unter riesigem Jubel zum 4:4 ein. Der Spielstand war somit wieder egalisiert und die finale Entscheidung wurde auf die Verlängerung vertagt. In dieser behielten die Gastgeber die Oberhand – Dominic Walsh konnte mit seinem Rebound zum 5:4 einschießen und verwandelte den Sahnpark somit endgültig in ein Tollhaus (63.)! 

Der Zusatzpunkt blieb also im Sahnpark und die Eispiraten weiter Spitzenreiter der DEL2. Mit ganzen elf Zählern aus den ersten vier Partien behalten die Westsachsen den ersten Platz und können sich zudem über den besten Saisonstart der Clubgeschichte (seit 2007) freuen. Ganz nebenbei konnte auch das 900. Pflichtheimspiel im Sahnpark seit 1990 mit einem Sieg abgeschlossen werden. 

 

Torfolge (2:1, 0:0, 2:3, 1:0): 

  • 1:0 Justin Büsing (Mario Scalzo, Sören Sturm) 03:46 
  • 2:0 Henri Kanninen (Dominic Walsh, Justin Büsing) 06:03 
  • 2:1 Nickolas Latta (Sam Herr, Charlie Sarault) 19:11 
  • 2:2 Fabian Dietz (Charlie Sarault, Julian Eichinger) 44:12 – PP1 
  • 3:2 Tobias Lindberg (Colin Smith, Vincent Saponari) 46:31 
  • 3:3 Nickolas Latta (Charlie Sarault) 49:13 
  • 3:4 Charlie Sarault (Florin Ketterer, Nickolas Latta) 51:31 
  • 4:4 Tobias Lindberg (Vincent Saponari) 58:27 
  • 5:4 Dominic Walsh (Vincent Saponari) 62:18 

Zuschauer: 2.590

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