Detailreiche Spieldosen, Engelschöre, Musiker aus Maisstroh. Zu sehen ist die Ausstellung von 1. Dezember 2024 bis 5. Januar 2025.
Teil der diesjährigen Weihnachtsausstellung sind auch 24 Spieluhren mit weihnachtlicher Szenerie aus der privaten Sammlung von Christina Göldner aus Rehmsdorf bei Zeitz. Darunter sind hölzerne Spieldosen, beleuchtete Spieluhren und klingende Schneekugeln. Mit vielen von ihnen verbindet die Sammlerin persönliche Erinnerungen.
„Ich habe mir jedes Jahr zu Weihnachten eine Spieluhr gekauft und vier Stück habe ich geschenkt bekommen“, erzählt sie.
Damit die Besucherinnen und Besucher die in der Ausstellung gezeigten Spieldosen auch hören können, ließ das Museumsteam einen Film produzieren, auf dem die Einzelstücke von allen Seiten gezeigt werden, während die jeweilige Melodie erklingt.
Die Spieldose, im alltäglichen Sprachgebrauch oft Spieluhr genannt, ist ein mechanisches Musikinstrument. Die Spieluhr ist streng genommen eine nach gleichem Prinzip musizierende Uhr. Das Prinzip der Spieluhren und Spieldosen geht auf spätmittelalterliche Glockenspiele zurück. In der Renaissance entwickelten Kunsthandwerker Musikautomaten und selbstspielende Spinette, deren Melodie über Stiftwalzen gesteuert wurde.
Der Genfer Uhrmacher Antoine Favre-Salomon soll 1796 als erster das Prinzip der klingenden Stahlzunge für eine musizierende Taschenuhr benutzt haben. Die Technik wurde in der Folgezeit verfeinert und die Schweiz entwickelte sich zu einem Zentrum dieses Handwerks. Das sogenannte Zungenspielwerk fand in Dosen, Schmuckkästchen und Puppen Platz – und schließlich auch in Weihnachtskrippen und weihnachtlichen Landschaften.
Nachdem Christina Göldner dem Museum Burg Posterstein 2023 einen Teil ihrer Weihnachtskrippen-Sammlung übereignete, stellt sie dem Museum in diesem Jahr ihre weihnachtlichen Spieluhren als Leihgabe zur Verfügung.
Natürlich möchte die Sammlerin sich die neue Ausstellung gleich am Sonntag ansehen.
„Ich freue mich schon darauf, meine Spieluhren in der Ausstellung wiederzusehen. Sie fehlen mir! Aber es ist gut, wenn auch andere Menschen Freude daran haben“, so Christina Göldner.
Die Weihnachtskrippen-Sammlung des Museums umfasst rund 500 Exponate. Die umfangreiche Sammlung entstand vor über dreißig Jahren durch die Schenkung mehrerer Privatsammlungen und eigener Ankäufe. Jedes Jahr zeigt das Museum eine Auswahl davon mit wechselndem thematischem Schwerpunkt. Die Sammlung wird kontinuierlich erweitert.
Einen umfangreichen Einblick in die Weihnachtskrippen-Sammlung der Burg Posterstein gibt die digitale Weihnachtskrippenausstellung im Blog des Museums: https://blog.burg-posterstein.de/weihnachtskrippen
Ein Weihnachtspfad mit Schmuck, Rätseln und Infos zu Weihnachtsbräuchen legt ab 1. Dezember 2024 einen weihnachtlichen Zauber auf den Sprotte-Erlebnispfad zwischen Nöbdenitz und Posterstein.
Initiatorin ist Nicole Bauch mit Unterstützung des Ortsverschönerungsvereins Nöbdenitz. Der Startpunkt für die weihnachtliche Wanderung ist der ehemalige „Konsum“, Dorfstraße 9 und 10, im Dorf.
Dort befindet sich auch der Briefkasten des Weihnachtsmanns. Noch bis 3. Advent können Kinder dort ihre Briefe, Wunschzettel und Fragen einwerfen. Sie werden alle beantwortet. Von da führt der Weg über 24 Stationen entlang der Teiche und der Sprotte bis zu den Hängebrücken. Natürlich bietet es sich an, weiter zur Burg Posterstein zu wandern und die Weihnachtsausstellung anzusehen.
„Advent im Salon”, am 15. Dezember 2024 von 11 bis 17 Uhr auf Burg Posterstein, ist ein Nachmittag in weihnachtlicher Stimmung fernab des Weihnachtsmarkttrubels, an dem der Geist der historischen Salons aufleben soll: mit Musik, Literatur und Unterhaltung.
In stimmungsvoller Atmosphäre gibt es in der gesamten Burg Posterstein geschmackvolle Kleinigkeiten zur Weihnachtszeit. Dazu Märchen, Musik, Unterhaltung und Leckereien aus Küche und Backstube für die ganze Familie. Darüber hinaus gibt es exklusive Einblicke in die Museumsarbeit von der Restaurierung von Gemälden bis zur Anfertigung von Faksimiles.
Beim gemeinsamen Weihnachtsbasteln, bei leckerem Gebäck und Heißgetränken kommt man ins Gespräch.
Die Weihnachtskrippen-Ausstellung „Klingende Weihnachten“ ist ebenfalls geöffnet.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Lindenau-Museum Altenburg, der Kinderarche Sachsen und weiteren Partnerinnen und Partnern statt.
Zwischen Weihnachten und Neujahr hat Burg Posterstein folgendermaßen geöffnet:
1. Weihnachtsfeiertag: 13 – 17 Uhr
2. Weihnachtsfeiertag: 10 – 17 Uhr
Heiligabend, Silvester und Neujahrstag: geschlossen
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