Am Freitag, dem 8. November 2024, um 18 Uhr hält Dr. Benjamin Spira, stellvertretender Direktor der Altenburger Museen, im Bachsaal des Residenzschlosses Altenburg einen Vortrag zur Entstehung mittelalterlicher Kunst in Thüringen. Anlass ist die Vorstellung der Publikation „Von Einhörnern und Drachentötern. Skulptur und Malerei des Spätmittelalters in Thüringen“.
Zwischen 1475 und 1525, etwa ein halbes Jahrhundert, bildete Altenburg ein wichtiges regionales Zentrum der Kunstproduktion. Zahlreiche Maler, Bildschnitzer und Handwerker waren daran beteiligt, Skulpturen und Heiligenbilder, aber auch ganze Altarretabel für die Kirchen in Dörfern und Städten des Umlandes zu fertigen. Heute sind viele der damals geschaffenen Altäre und Altarskulpturen in Museen ausgestellt.
Darüber hinaus haben sich unweit von Altenburg zahlreiche Werke, die dort gefertigt wurden, an ihrem ursprünglichen Bestimmungsort erhalten. So finden sich in den Kirchen von Langenberg und Langenchursdorf noch heute drei Altarretabel, die zwischen 1500 und 1505 entstanden sind.
In seinem Vortrag möchte Dr. Benjamin Spira die Entstehung dieser drei Altarretabel beleuchten und dazu einladen, ein oft wenig beachtetes Kapitel der Altenburger Kunstgeschichte zu entdecken.
Der Tagungsband „Von Einhörnern und Drachentötern. Skulptur und Malerei des Spätmittelalters in Thüringen“ wurde kürzlich von der Weimarer Kunstgesellschaft von Cranach bis Rohlfs e. V. in Kooperation mit der Klassik Stiftung Weimar herausgegeben. Darin werden neue Forschungen zur vorreformatorischen Kunst präsentiert.
Freitag, 8. November 2024, 18 Uhr
Vortrag: Mittelalterliche Kunst in Thüringen … wie ist sie entstanden?
Referent: Dr. Benjamin Spira, stellvertretender Direktor der Altenburger Museen
im Bachsaal des Residenzschlosses Altenburg
Der Eintritt ist frei.
Der Vortrag findet in Kooperation mit der Geschichts- und Altertumsforschenden Gesellschaft des Osterlandes und der Weimarer Kunstgesellschaft statt.
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