Die Kinder der Kindertagesstätte „Postersteiner Burggeister“ zogen aus über 1000 richtigen Lösungszetteln die drei Gewinner-Kinder des diesjährigen Kinderburg-Rätsels. Gewonnen haben Mädchen und Jungen aus Hilbersdorf, Herbsleben und Leipzig. Sie erhalten rechtzeitig zu Weihnachten ein Geschenk der Postersteiner Burggeister Posti und Stein. Die Postersteiner Kita-Kinder besuchen das Museum häufiger, denn das Museum und die Kindertagesstätte arbeiten eng zusammen. Die Kinder der „Burggeister“ haben freien Eintritt und bekommen kleine Führungen durchs Museum.
Das Kinderburg-Rätsel funktioniert so: Wer die Familienausstellung „Die Kinderburg“ besucht, bekommt zur Eintrittskarte eine Schatzkarte durch die Burg. An verschiedenen Stationen geben schwarze Würfel Antworten auf von Kindern gestellte Fragen: Wie schwer ist ein Kettenhemd? Wie pullerte ein Ritter in Rüstung? Besaß jeder Ritter eine Burg? Die Kinder erkunden interaktiv, wie die Burgherren und Burgfrauen der vergangenen Jahrhunderte lebten, sehen wie Ritter ihre Rüstungen anzogen und können sich verkleiden.
Überall in der Ausstellung verbergen sich Buchstaben, die richtig zusammengesetzt ein Lösungswort ergeben. 2024 lautete das Lösungswort BURGENJAHR, denn in diesem Jahr stellte Thüringen Tourismus die einheimischen Burgen in den Mittelpunkt ihrer touristischen Werbung. Ab jetzt gibt es ein neues Lösungswort und damit eine neue Chance auf Geschenke der Postersteiner Burggeister Posti und Stein.
Die Familien-Ausstellung „Die Kinderburg“ ist nach wie vor ein Besuchermagnet. 2024 kamen Stand Mitte Dezember über 5600 Kinder ins Museum Burg Posterstein. Dabei sind die Besucher des Mittelalterspektakels nicht eingerechnet. Rund 800 Kinder aus Schulen, Kitas und Einrichtungen besuchten die Burg Posterstein. Darüber hinaus kamen fast 700 Kinder im Rahmen von Kindergeburtstagsfesten ins Museum. Zu den normalen Öffnungszeiten besuchten bisher rund 1800 Familien mit über 4000 Kindern die Burg, viele davon kamen gezielt wegen der thematisch wechselnden Ferienrätsel. Neue Ferienrätsel gab es in den Winterferien, den Osterferien, den Sommer- und Herbstferien. Darüber hinauf fanden am 20. September, dem Weltkindertag, das inzwischen sechste Große Steckenpferdturnier und am 31. Oktober der „Geistertag“ für die ganze Familie statt.
Auch zwischen den Jahren bietet sich die Gelegenheit, die Weihnachtskrippen-Schau samt der gesamten Burg Posterstein zu besichtigen: Am 25. Dezember hat das Museum von 13 bis 17 Uhr geöffnet und am 26. Dezember von 10 bis 17 Uhr. Am 27. Dezember öffnet die Burg von 10 bis 16 Uhr und am Wochenende vom 28. Und 29. Dezember von 10 bis 17 Uhr. Am 24. Dezember, 31. Dezember, 1. Januar sowie montags hat das Museum geschlossen.
Ab 2. Januar 2024 öffnet das Museum zu den ganz normalen Winteröffnungszeiten: dienstags bis freitags von 10 bis 16 Uhr, wochenends und feiertags von 10 bis 17 Uhr.
Die Kabinett-Ausstellung „Klingende Weihnachten mit Weihnachtskrippen und Spieluhren“ auf Burg Posterstein zeigt Krippen und Weihnachtstraditionen mit musikalischem Bezug: Detailreiche Spieldosen, Engelschöre, Musiker aus Maisstroh. Zu sehen ist die Ausstellung von 1. Dezember 2024 bis 12. Januar 2025.
Teil der diesjährigen Weihnachtsausstellung sind auch 24 Spieluhren mit weihnachtlicher Szenerie aus der privaten Sammlung von Christina Göldner aus Rehmsdorf bei Zeitz. Darunter sind hölzerne Spieldosen, beleuchtete Spieluhren und klingende Schneekugeln. Mit vielen von ihnen verbindet die Sammlerin persönliche Erinnerungen.
„Ich habe mir jedes Jahr zu Weihnachten eine Spieluhr gekauft und vier Stück habe ich geschenkt bekommen“, erzählt sie.
Damit die Besucherinnen und Besucher die in der Ausstellung gezeigten Spieldosen auch hören können, ließ das Museumsteam einen Film produzieren, auf dem die Einzelstücke von allen Seiten gezeigt werden, während die jeweilige Melodie erklingt.
Die Spieldose, im alltäglichen Sprachgebrauch oft Spieluhr genannt, ist ein mechanisches Musikinstrument. Die Spieluhr ist streng genommen eine nach gleichem Prinzip musizierende Uhr. Das Prinzip der Spieluhren und Spieldosen geht auf spätmittelalterliche Glockenspiele zurück. In der Renaissance entwickelten Kunsthandwerker Musikautomaten und selbstspielende Spinette, deren Melodie über Stiftwalzen gesteuert wurde. Der Genfer Uhrmacher Antoine Favre-Salomon soll 1796 als erster das Prinzip der klingenden Stahlzunge für eine musizierende Taschenuhr benutzt haben. Die Technik wurde in der Folgezeit verfeinert und die Schweiz entwickelte sich zu einem Zentrum dieses Handwerks. Das sogenannte Zungenspielwerk fand in Dosen, Schmuckkästchen und Puppen Platz – und schließlich auch in Weihnachtskrippen und weihnachtlichen Landschaften.
Nachdem Christina Göldner dem Museum Burg Posterstein 2023 einen Teil ihrer Weihnachtskrippen-Sammlung übereignete, stellt sie dem Museum in diesem Jahr ihre weihnachtlichen Spieluhren als Leihgabe zur Verfügung.
Natürlich hat sich die Sammlerin die neue Ausstellung gleich am Eröffnungstag angesehen.
„Meine Spieluhren fehlen mir!“, sagt Christina Göldner, „Aber es ist gut, wenn auch andere Menschen Freude daran haben.“
Die Weihnachtskrippen-Sammlung des Museums umfasst rund 500 Exponate. Die umfangreiche Sammlung entstand vor über dreißig Jahren durch die Schenkung mehrerer Privatsammlungen und eigener Ankäufe. Jedes Jahr zeigt das Museum eine Auswahl davon mit wechselndem thematischem Schwerpunkt. Die Sammlung wird kontinuierlich erweitert.
Einen umfangreichen Einblick in die Weihnachtskrippen-Sammlung der Burg Posterstein gibt die digitale Weihnachtskrippenausstellung im Blog des Museums: https://blog.burg-posterstein.de/weihnachtskrippen
Ein Weihnachtspfad mit Schmuck, Rätseln und Infos zu Weihnachtsbräuchen legt einen weihnachtlichen Zauber auf den Sprotte-Erlebnispfad zwischen Nöbdenitz und Posterstein. Wer genau hinsieht, findet unter anderem Aschenputtels Kleid, die Nähstube des Tapferen Schneiderlein und das Spieglein an der Wand.
Initiatorin ist Nicole Bauch mit Unterstützung des Ortsverschönerungsvereins Nöbdenitz. Der Startpunkt für die weihnachtliche Wanderung ist der ehemalige „Konsum“, Dorfstraße 9 und 10, im Dorf.
Von da führt der Weg über 24 Stationen entlang der Teiche und der Sprotte bis zu den Hängebrücken. Natürlich bietet es sich an, weiter zur Burg Posterstein zu wandern und die Weihnachtsausstellung anzusehen.
Der Weihnachtspfad wird noch bis etwa 10. Januar 2025 zu sehen sein.
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