Obwohl sich das Gehirn aller Menschen in Aufbau und Struktur ähnelt, unterscheidet es sich doch grundsätzlich in seiner Funktionsweise. Ausprägungen dessen können beispielsweise Hochbegabungen aber auch Störungen sein. Ob derlei psychische Ausnahmeerfahrungen auch Quelle künstlerischer Kreativität sein können, wird im Rahmen des Symposiums im Lindenau-Museum in der Kunstgasse 1 besprochen. Zu den Rednern der Veranstaltung gehören Dr. Frank Hiddemann, Pfarrer in Gera-Frankenthal und Leiter der Ökumenischen Akademie Gera Altenburg, Dr. Roland Krischke, Direktor der Altenburger Museen, sowie der Kunsthistoriker Dr. Thomas Röske. Letzterer ist zudem Leiter der Sammlung Prinzhorn am Universitätsklinikum Heidelberg. In ihr werden künstlerische Arbeiten von Psychiatriepatienten beherbergt. Röske gilt als Fachmann auf diesem Gebiet und hat dazu vielfach publiziert.
Im Rahmen des Symposiums sollen unter anderem Kunstwerke besprochen werden, die sich mit der Erfahrung von „Anstalt“ oder „Psychiatrie“ auseinandersetzen, als Ausdruck persönlicher Erfahrung von Lektüre bis Besuch. Blätter, die solche Themen verhandeln, finden sich beispielsweise im Schaffen Conrad Felixmüllers und Gerhard Altenbourgs.
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