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„Spielplatz-Alarm in Schmölln“  | Personalisiertes Kinderbuch über Schmöllner Bürgermeister Sven Schrade

Personalisiertes Kinderbuch über Schmöllner Bürgermeister Sven Schrade (Foto: Stadtverwaltung Schmölln)

„Spielplatz-Alarm in Schmölln“

Familie, Kinder & Jugend
16.11.2022, 14:58 Uhr
Von: Stadtverwaltung Schmölln
Personalisiertes Kinderbuch über Schmöllner Bürgermeister Sven Schrade

Zur heutigen Lesung im Rahmen der Vorlesewoche der Schmöllner Stadt- und Kreisbibliothek gab es ein besonderes Highlight: „Spielplatz-Alarm in Schmölln“ - ein
personalisiertes Kinderbuch über den Schmöllner Bürgermeister Sven Schrade und sein Tätigkeitsfeld.

Das Buch entstand durch eine Idee des Netzwerks Junge Bürgermeister*innen, in dem Schrade Mitglied ist.

„Wir möchten auch den Kleinsten zeigen, dass Engagement etwas bringt und gleichzeitig einen Einblick in das Berufsbild ‚Bürgermeister*in‘ geben und dieses von verstaubten Vorurteilen befreien", sagt Henning Witzel, Geschäftsführer des Netzwerks. Ziel ist es zu zeigen, dass sich Engagement in und für eine Kommune lohnt. So heißt es in der offiziellen Pressemitteilung.

Von Bürgermeister Schrade gibt es aktuell 50 Exemplare. Die Kosten trägt der Bürgermeister privat. Ein Exemplar befindet sich nun in der Bibliothek. Weitere werden in den kommenden Monaten an verschiedene Stellen, u.a. Kitas, verteilt.

„Lesen ist eine wichtige Sache. Man sollte so früh wie möglich damit beginnen. Junge Menschen sollen wissen, dass es lohnt, Ideen zu äußern und mitzusprechen. Das Buch ist eine gute Heranführung an dieses Thema“, begründet Schrade seine Entscheidung.
 

Personalisiertes Kinderbuch über Schmöllner Bürgermeister Sven Schrade (Foto: Stadtverwaltung Schmölln)
Personalisiertes Kinderbuch über Schmöllner Bürgermeister Sven Schrade (Foto: Stadtverwaltung Schmölln)

Kinderbuch für künftige Bürgermeister*innen

Vorbilder für demokratisches Engagement vor Ort - Junge Bürgermeister*innen stellen am 18. November in 35 Kommunen eigenes Kinderbuch vor.

Junge Bürgermeister*innen wollen Vorbilder sein, sie gehen neue Wege und sie machen Mut – auch der nächsten Generation. Doch wenn sie ihrem Nachwuchs beliebte Kinderbücher wie „Benjamin Blümchen“, „Bibi Blocksberg“ oder „Liliane Susewind“ vorlesen, ist der Bürgermeister dort meist männlich, relativ alt, korrupt, dumm, arrogant oder alles zusammen. Das setzt sich fort in Romanen, Fernsehserien und Filmen. Diese Stereotype sind überwiegend falsch.
Darüber gab es schon 2005 einen Aufsatz der Bundeszentrale für politische Bildung.
Leider hat sich seither nichts oder wenig geändert. Und genau deshalb nimmt das parteiübergreifende Netzwerk Junge Bürgermeister*innen das jetzt selbst in die Hand: Es hat ein Kinderbuch initiiert, in dem Bürgermeister*innen realistisch agieren.

„Wir möchten auch den Kleinsten zeigen, dass Engagement etwas bringt und gleichzeitig einen Einblick in das Berufsbild ‚Bürgermeister*in‘ geben und dieses von verstaubten Vorurteilen befreien", sagt Henning Witzel, Geschäftsführer des Netzwerks. Ziel ist es zu zeigen, dass sich Engagement in und für eine Kommune lohnt.

Martin Aßmuth, Bürgermeister aus Hofstetten, beschreibt seine Motivation so: „Als Vater von zwei kleinen Kindern lesen wir zu Hause viel. Bekannte hatten uns einen Karton alte Kinderbüchlein geschenkt. Als ich dann das lügende ‚Bürgermeister-Schwein‘ entdeckte, war ich entsetzt und fest entschlossen, dass wir dieses unzutreffende Bild ändern müssen. In unserem Netzwerk fanden sich schnell Mitstreiter*innen, die wie ich dachten. Deshalb ist es großartig, dass nun unser Kinderbuch exemplarisch erzählt, wie wir tatsächlich arbeiten. Nämlich transparent und das Wohle aller im Blick.“

Auf Gemeinde individualisierbare Geschichte

Vor einem Jahr hat das Netzwerk Ideen für Geschichten zusammengetragen. Weil Bürgermeister*innen aber weder Verleger noch Kinderbuchautorinnen sind, wurde mit dem Hamburger Unternehmen Framily ein Partner gewonnen, der Erfahrung mit individualisierten Kinderbüchern hat. Denn für die Bürgermeister*innen ist klar, wenn man Kindern Geschichten aus ihrer Heimatstadt, von ihre*r Bürgermeister*in erzählt, kann viel einfacher vermittelt werden, dass Kommunalpolitik auch einen direkten Bezug zum eigenen Leben hat.

Herausgekommen ist „Spielplatz-Alarm in [Bürgermeisterhausen]“, ein Kinderbuch über die eigene Kommune. Zahlreiche Details können in der Geschichte personalisiert werden, vom Namen und Aussehen des Bürgermeisters bzw. der Bürgermeisterin bis hin zur Widmung. Die erste Auflage, wird zum bundesweiten Vorlesetag am 18. November in 35 Kommunen von jungen Bürgermeister*innen erscheinen. Viele Bürgermeister*innen werden „Spielplatz-Alarm“ bei Vorleseaktionen in Kitas, Grundschulen oder bei Jugendfeuerwehren selbst vorstellen.

Gezeigt wird kein kommunaler König, Superheld oder bloßer „Wünsche-Erfüller“, sondern ein realistisches Bild, wie in der Kommune Dinge beschlossen und Entscheidungen gefällt werden. Was gemacht wird, bestimmt nicht die Verwaltung, der Gemeinderat oder der Bürgermeister allein, sondern alle dürfen mitreden. Auch Kinder werden gehört und ihre Wünsche und Bedürfnisse ernst genommen – so, wie Ella, Nils und ihre Freunde es in dieser Geschichte erleben.

Das 28-seitige Buch ist nicht über den Buchhandel erhältlich, sondern wird für jede Kommune on Demand als hochwertige Hardcover-Ausgabe gedruckt. Für die Individualisierungen ist ein Online-Konfigurator erstellt worden, so dass in der Folge auch weitere Kommunen ganz einfach ihr Kinderbuch bestellen können.

Die Geschichte: „Ein Sturm hat den Spielplatz in [Bürgermeisterhausen] zerstört! Der muss schnell wieder aufgebaut werden, finden Ella, Nils und ihre Freunde. Aber das ist gar nicht so einfach. [Der/Die Bürgermeister*in] nimmt die Kinder mit auf dem Weg von den ersten Wünschen über die Planung und die Abstimmung im Gemeinderat. Doch manche Nachbarn wollen keinen neuen Spielplatz. Ob [Bürgermeister*in Nachname] eine Lösung findet, mit der alle glücklich sind?“

Beteiligte Kommunen (Mitglieder der AG-Kinderbuch des Netzwerks, die für Storyline und
fachliche Beratung des Verlages zuständig waren in Fett)

  • Solestadt Bad Dürrenberg, Sachsen-Anhalt, Bürgermeister Christoph Schulze
  • Gemeinde Bad Endbach, Hessen, Bürgermeister Julian Schweitzer
  • Stadt Bad Soden-Salmünster, Hessen, Bürgermeister Dominik Brasch
  • Gemeinde Barleben, Sachsen-Anhalt, Bürgermeister Frank Nase
  • Gemeinde Barßel, Niedersachsen, Bürgermeister Nils Anhuth
  • Markt Beratzhausen, Bayern,1. Bürgermeister Matthias Beer
  • Gemeinde Biebergemünd, Hessen, Bürgermeister Matthias Schmitt
  • Stadt Burg, Sachsen-Anhalt, Bürgermeister Philipp Stark
  • Gemeinde Empfingen, Baden-Württemberg, Bürgermei
    ster Ferdinand Truffner
  • Gemeinde Feldatal, Hessen, Bürgermeister Leopold Bach
  • Stadt Großalmerode, Hessen, Bürgermeister Finn Thomsen
  • Gemeinde Heidesee, Brandenburg, Bürgermeister Björn Langner
  • Stadt Hemmingen, Niedersachsen, Bürgermeister Jan Dingeldey
  • Gemeinde Hendungen, Bayern,1. Bürgermeister, Florian Liening-Ewert
  • Stadt Hermeskeil, Rheinland-Pfalz, Stadtbürgermeisterin Lena Weber
  • Gemeinde Herzebrock-Clarholz, NRW, Bürgermeister Marco Diethelm
  • Gemeinde Hirzenhain, Hessen, Bürgermeister Timo Tichai
  • Gemeinde Hofstetten, Baden-Württemberg, Bürgermeister, Martin Aßmuth
  • Stadt Lauingen (Donau), Bayern, 1. Bürgermeisterin Katja Müller
  • Gemeinde Leupoldsgrün, Bayern, 1. Bürgermeisterin Annika Popp
  • Gemeinde Marpingen, Saarland, Bürgermeister Volker Weber
  • Gemeinde Mettingen, NRW, Bürgermeisterin Christina Rählmann
  • Gemeinde Neuental, Hessen, Bürgermeister Dr. Philipp Rottwilm
  • Stadt Obertshausen, Hessen, Bürgermeister Manuel Friedrich
  • Stadt Ornbau, Bayern, 1.Bürgermeister Marco Meier
  • Stadt Pasewalk, Mecklenburg-Vorpommern, Bürgermeister Danny Rodewald
  • Stadt Ronnenberg, Niedersachsen, Bürgermeister Marlo Kratzke
  • Stadt Schmölln, Thüringen, Bürgermeister Sven Schrade
  • Gemeinde Sternenfels, Baden-Württemberg, Bürgermeisterin Antonia Walch
  • Gemeinde Stockelsdorf, Schleswig-Holstein, Bürgermeisterin Julia Samtleben
  • Stadt Velburg, Bayern, 1. Bürgermeister Christian Schmid
  • Gemeinde Wadgassen, Saarland, Bürgermeister Sebastian Greiber
  • Gemeinde Walluf, Hessen, Bürgermeister Nikolaos Stavridis
  • Stadt Witzenhausen, Hessen, Bürgermeister Daniel Herz
  • Stadt Zossen, Brandenburg, Bürgermeisterin Wiebke Sahin-Schwarzweller


Über das Netzwerk

Im September 2019 wurde in Bad Soden-Salmünster das Netzwerk Junge Bürgermeister*innen als eigenständiges Netzwerk unter dem Dach des Innovators Club, der kommunalen Ideenschmiede des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, als loser Verband aus der Taufe gehoben. Unter „Junge Bürgermeister*innen“ verstehen wir alle, die bei ihrer letzten Wahl jünger als 40 Jahre alt waren. Um die Arbeit des stark wachsenden Neuwerks weiter zu professionalisieren, erfolgte im Juni 2022 in Berlin die Gründung eines Vereins. Inzwischen umfasst der Verteiler fast 750 junge Bürgermeister*innen aus ganz Deutschland. Diese verbindet oft eine andere, junge Sicht auf die kommunalen Dinge.

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