Die Eispiraten Crimmitschau haben ihr letztes Spiel vor der anstehenden Länderspielpause für sich entscheiden können! Vor 2.437 Zuschauern im Sahnpark setzten sich die Westsachsen am heutigen Sonntagabend mit 3:1 gegen die Starbulls Rosenheim durch. Dabei fielen alle Treffer im Duell mit dem formstärksten Team der DEL2 im ersten Durchgang. Feser (2) und Zikmund trafen dabei für die Eispiraten.
Weiterhin ohne Tim Lutz (Reha nach Unterkörperverletzung), Thomas Reichel (Oberkörperverletzung), Dominic Walsh (Aufbautraining), Colin Smith (angeschlagen) und kurzfristig auch ohne den Letten Rihards Marenis (Oberkörperverletzung), gingen die Crimmitschauer erneut mit kurzer Bank in die Partie gegen die Starbulls Rosenheim.
Die Eispiraten sollten all den Widrigkeiten trotzen und starteten fulminant in dieses Spiel. Nachdem Roman Zap durch einen hohen Stock gestoppt wurde, konnten die Crimmitschauer schnell in Überzahl ran. Sehenswert herausgespielt war es Scott Feser, der nach neun Minuten die 1:0-Führung mit einer Direktabnahme erzielte. Und in selbiger Überzahl, gab es schließlich eine 2+2 Strafe, war es erneut Feser, der die Führung weiter ausbauen sollte. Der Deutsch-Kanadier stand im Slot goldrichtig und drückte die Scheibe aus Nahdistanz über die Linie – 2:0 (11.). Die Fans der Westsachsen kamen aus dem Jubeln nun gar nicht mehr heraus. Wieder nur wenige Augenblicke später war es nämlich Ladislav Zikmund, der zum 3:0 einschoss und den Sahnpark folgerichtig in ein Tollhaus verwandelte (12.).
Das Team von Jussi Tuores blieb fortan spielbestimmend und kam zu guten Gelegenheiten. Die Rosenheimer fanden aber zurück in diese Begegnung. Manuel Strodel zog von der blauen Linie einfach mal ab, Gregory Kreutzer fälschte den Puck mit seinem Schlittschuh unglücklich zum 1:3 ab (16.). Schließlich hatten die Gastgeber auch Glück, war es Oleg Shilin mit einer starken Parade vorbehalten, den 2:3-Anschlusstreffer der Oberbayern zu verhindern.
Das zweite Drittel dann sehr zerfahren. Immer wieder gab es auf beiden Seiten Strafzeiten, jeweilige Überzahlspiele brachten letztlich aber auf beiden Seiten keinen Ertrag. Während Rosenheim zunehmend versuchte, mehr Kontrolle über das Spiel zu erlangen, waren es die Crimmitschauer, die defensiv sehr kompakt standen und offensiv immer wieder Nadelstiche setzen konnten. Ein weiteres Tor sollte im Mitteldrittel aber nicht fallen.
Nachdem Tobias Lindberg und Tobias Böttcher ihre Chancen direkt nach dem Wiederbeginn nicht nutzen konnten, waren es die Rosenheimer, die stärker wurden und die Eispiraten mit einer Drangphase vor allem defensiv gut beschäftigten. Die Schützlinge von Jussi Tuores kämpften jedoch wacker, Oleg Shilin tat im Tor der Westsachsen sein Übriges und vereitelte zahlreiche gute Möglichkeiten der Starbulls.
Weder ein verwaistes Tor, noch ein Strafenwirrwarr in den letzten Momenten des Spiels sollten schließlich noch etwas am Spielstand verändern. Trotz personeller Sorgen, schafften es die Crimmitschauer, die drei Punkte im Sahn zu behalten und machen dabei vor der Novemberpause sogar einen Platz in der Tabelle gut.
Zuschauer: 2.437
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