Beim nächsten Abendvortrag der Geschichts- und Altertumsforschenden Gesellschaft des Osterlandes e. V. (GAGO) am 27. März 2024, um 19 Uhr, setzt sich der Denkmalpfleger und Bauforscher Lutz Scherf mit Baumeistern des 18. Jahrhunderts auseinander, die in der Region gewirkt haben. Der Vortrag findet im Bachsaal des Residenzschlosses Altenburg statt.
Nachdem der Leipziger Kaufmann Johann von Kuntsch 1707 das Rittergut Langenleuba erworben hatte, begann er bereits kurze Zeit später mit umfangreichen Bauarbeiten. So entstand zwischen 1708 und 1711 eine als Wasserschloss angelegte Vierflügelanlage. Nur 100 Jahre später entstand mit dem Abriss des Südflügels das „Halbe Schloss“ in Langenleuba-Niederhain. Auch das heutige Schloss Crossen besitzt einen Leipziger Kaufmann als Bauherrn: David Fleischer ließ Anfang des 18. Jahrhunderts nach dem Abriss alter Gebäudesubstanz ein neues Schloss errichten. Referent Lutz Scherf wird bei seinem Vortrag einen Blick auf Leben und Wirken der Baumeister richten, aber auch auf ihre Bauwerke eingehen.
Lutz Scherf, geboren 1969 in Gera, ist seit 1995 als Bauforscher tätig. Zuvor arbeitete er bei der Unteren Denkmalschutzbehörde der Stadt Gera. Seine Forschungen und Publikationen behandeln den ländlichen Hausbau in Ostthüringen und Westsachsen, Holzstuben und Fachwerkbauten des Spätmittelalters und der frühen Neuzeit in Thüringen sowie mittelalterliche Backsteinbauten in Thüringen. Neben Ranis arbeitete er beispielsweise am Oberen Schloss in Greiz, am Residenzschloss Weimar, an der Heidecksburg in Rudolstadt, an Stadthäusern in Erfurt, Jena, Saalfeld, Neustadt (Orla) und Pößneck.
Mittwoch, 27. März 2024, 19 Uhr
Vortrag: Langenleuba-Niederhain, Crossen, Leipzig - Auf der Suche nach den Baumeistern des 18. Jahrhunderts
Referent: Lutz Scherf, Bauforscher
im Bachsaal des Residenzschlosses Altenburg
Der Eintritt ist frei
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