Zum nächsten Vortrag der Geschichts- und Altertumsforschenden Gesellschaft des Osterlandes (GAGO) am Mittwoch, dem 30. April 2025, um 19 Uhr beschäftigt sich der Archäologe Matthias Wöhrl mit dem Wirken des Ur- und Frühgeschichtsforschers Ernst Amende. Die Veranstaltung findet im Bachsaal des Residenzschlosses Altenburg statt, der Eintritt ist frei.
Der Leipziger Archäologe Matthias Wöhrl wird sich in seinem Vortrag mit dem Wirken Ernst Amendes für die Archäologie und Geschichte des Altenburger Landes auseinandersetzen. Dabei versucht er, diese bedeutende Forscherpersönlichkeit innerhalb des Fachs der Ur- und Frühgeschichte einzuordnen – in einer Zeit, in der die Grundlagen der modernen Vorgeschichtsforschung gelegt wurden.
Der Pädagoge und Archäologe Ernst Amende (1852–1940) hatte wesentlichen Anteil daran, dass Altenburgs vorgeschichtliche Sammlung zu den bedeutendsten in Mitteldeutschland zählt. Von 1902 bis 1934 betreute er die archäologische Sammlung der Geschichts- und Altertumsforschenden Gesellschaft des Osterlandes und vermehrte deren Bestand durch eigene Ausgrabungen. Von den akademischen Prähistorikern wurde der Autodidakt Amende als Kollege hochgeschätzt, was zum Ruhm der Altenburger Sammlung beitrug.
Der aus Rositz stammende Referent des Abends, der Archäologe Matthias Wöhrl, studierte an der Universität Leipzig Ur- und Frühgeschichte sowie Mittlere und Neuere Geschichte und war zehn Jahre lang als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität tätig. Die Geschichte des Fachs Ur- und Frühgeschichte zählt zu seinen Forschungsschwerpunkten. Zuletzt war Wöhrl auch an der Altenburger Sonderausstellung „Aus dem Dunkel der Vorzeit“ beteiligt, die sich der „Wiederentdeckung“ der vorgeschichtlichen Sammlung widmete.
Mittwoch, 30. April 2025, 19 Uhr
Vortrag: Ernst Amende (1852–1940), ein Pionier der Vorgeschichtsforschung
Referent: Matthias Wöhrl, Archäologe
im Bachsaal des Residenzschlosses Altenburg
Der Eintritt ist frei.
Kommentare