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Bei dem bevorstehenden Vortrag der Geschichts- und Altertumsforschenden Gesellschaft des Osterlandes am 25. September 2024 um 19 Uhr gibt Dr. Andreas Dietmann, Leiter der Jenaer Arbeitsstelle der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig, einen Einblick in die Entwicklung des Thüringer Schulwesens im 16. Jahrhundert. Der Vortrag findet im Bachsaal des Residenzschlosses statt, der Eintritt ist kostenfrei.
Im Mittelpunkt des Vortrags stehen die Auswirkungen der Reformation auf das Schulwesen in den thüringischen Städten. Dabei werden die Schulverhältnisse vor der Reformation mit der Entwicklung im 16. Jahrhundert verglichen. Innerhalb dieser Entwicklung stellt das Jahr 1524 eine Zäsur dar: In diesem Jahr veröffentlichte Martin Luther seine sogenannte Ratsherrenschrift, in der er seine Vorstellungen von einem idealen Schulwesen skizzierte. Diese Schrift wird im Vortrag inhaltlich betrachtet und in ihren historischen Zusammenhang eingeordnet. Altenburg bietet sich aufgrund verschiedener Umstände besonders zur Veranschaulichung dieser Entwicklung an und spielt daher neben weiteren Städten eine besondere Rolle.
Der Referent, Dr. Andreas Dietmann, studierte Mittelalterliche Geschichte, Alte Geschichte und Kunstgeschichte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Im Anschluss promovierte er mit der Arbeit „Der Einfluss der Reformation auf das spätmittelalterliche Schulwesen in Thüringen (1300–1600)“. Seit 2018 arbeitet er an der Jenaer Arbeitsstelle der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig, zunächst als wissenschaftlicher Mitarbeiter und nun als Arbeitsstellenleiter. Darüber hinaus ist er Autor zahlreicher Publikationen und Aufsätze.
Mittwoch, 25. September 2024, 19 Uhr
Vortrag: Luthers Schrift „An die Ratsherren aller Städte deutschen Lands“ - Das Jahr 1524 als Zäsur in der Entwicklung des Schulwesens in Thüringen
Referent: Dr. Andreas Dietmann, Jena
im Bachsaal des Residenzschlosses Altenburg
Der Eintritt ist frei.
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