Unter Leitung des Museumsdirektors Mike Jessat und mit Unterstützung des Ornithologen Wilfried Zimmermann startet der sonntägliche Rundgang durch den Thüringer Teil des Teichgebietes um 9.30 Uhr an der Kläranlage Haselbach (Die Anfahrtsskizze zum Treffpunkt finden Sie unter www.nfga.de). Interessenten sind herzlich eingeladen!
Die schon 1521 von den Besitzern der Rittergüter Treben und Haselbach künstlich angelegten Haselbacher Teiche wurden über die Jahrhunderte bis in die Gegenwart zur Fischzucht genutzt. Unter Ornithologen, Naturbeobachtern und -fotografen gelten sie seit Jahrzehnten als Geheimtipp. Über 200 Vogelarten konnten in einer Studie von 2000 bis 2012 nachgewiesen werden, wovon ca. 100 Arten das Gebiet auch zur Jungenaufzucht nutzen. Für einige seltene Wasservögel, wie die Zwergdommel, Wasserralle, Teichhuhn oder Zwergtaucher gehört das Teichgebiet zu den wichtigsten Brutgebieten in Thüringen.
Im Oktober und November hat man im Teichgebiet Gelegenheit, seltene gefiederte Gäste zu beobachten. Vögel aus den nördlichen Gefilden stärken sich hier auf ihrem Herbstzug in wärmere Gebiete bei einem Zwischenstopp. Gegenwärtig stellt der Nobitzer Teich aufgrund des abgesenkten Wasserspiegels ein wahres Nahrungseldorado für z. B. Regenpfeifer-Arten oder verschiedene Watvögel dar. Mit etwas Glück ist der sehr seltene Goldregenpfeifer zu beobachten oder auch Kampfläufer, Grünschenkel sowie Kiebitze, die auf den Sandbänken im Grenzbereich zwischen Wasser und Ufer nach Nahrung suchen.
Termin: | 15. Oktober, 9.30 Uhr |
Treffpunkt: | Kläranlage Haselbach (s. Anfahrtsskizze www.nfga.de) |
Leitung: | Mike Jessat (Mauritianum) |
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