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Neues Herbstferien-Rätsel auf Burg Posterstein erklärt spielerisch bäuerliche Geschichte | Franziska Huberty mit einem Bild des gesuchten Ferkels Schweinhilde

Franziska Huberty mit einem Bild des gesuchten Ferkels Schweinhilde (Foto: Museum Burg Posterstein)

Neues Herbstferien-Rätsel auf Burg Posterstein erklärt spielerisch bäuerliche Geschichte

Familie, Kinder & Jugend Kunst, Kultur & Freizeit
25.09.2024, 17:13 Uhr
Von: Museum Burg Posterstein
Das neue Herbstferien-Rätsel auf Burg Posterstein heißt „Bauer sucht Sau“.

Bauer Albrecht aus Posterstein sucht sein preisgekröntes Ferkel Schweinhilde. Er hat es in die Burg laufen sehen und bittet die Ferienkinder, es zu suchen. In der Burg treffen die Kinder auf Schweinhildes Vorfahren – angefangen vom mittelalterlichen Hausschwein Eberhard, das einem Wildschwein zum Verwechseln ähnlich sieht. So geht es dann witzig und kreativ durch die Jahrhunderte und immer erfährt man etwas über das Alltagsleben auf dem Lande.

Museumsmitarbeiterin Franziska Huberty hat alle Texte auch diesmal eingesprochen, sodass auch die, die noch nicht so gut lesen können, sie dafür anhören können. Dafür ist es ratsam, ein Smartphone mit QR-Code-Scanner dabei zu haben.

„Die Audio-Dateien sind in den Sommerferien gut angekommen“, berichtet die Chef-Museumspädagogin im Museum Burg Posterstein. „Sie sind ein zusätzlicher Service, der unser Ferien-Angebot noch barrierefreier macht.“

Bei der Entwicklung des neuen Ferien-Rätsels hatte das Museumsteam viel Spaß. Herausgekommen ist eine kleine Geschichte mit vielen liebevollen Details.

Für das Ferien-Rätsel braucht es keine Voranmeldung. Man bekommt es einfach zusätzlich zur Eintrittskarte an der Museumskasse.
 

28. September bis 20. Oktober, ganztags

Herbstferien: Bauer sucht Sau? – Schweine, Vögel und das Leben auf dem Acker 

Im Herbstferien -Rätsel “Bauer sucht Sau? – Schweine, Vögel und das Leben auf dem Acker” helft ihr dem Bauern, seine Sau Schweinhilde wiederzufinden.

Bauern sorgen für das Wichtigste im Leben: Nahrung. Ob vom Feld oder durch Tierzucht, ob im Mittelalter, vor 200 Jahren oder heute. Und das war harte Arbeit! Doch ein Bauernleben musste nicht nur mühsam sein.

In den Herbstferien können Ferienkinder viele Antworten auf spannende Fragen ernten: Wie lebten Bauern und Bäuerinnen im Mittelalter? Wie feierten Bauern vor 200 Jahren Partys? Was hatten Landwirte mit Vögeln am Hut? Und das Wichtigste – warum sucht der Bauer eigentlich ein Schwein? Burg Posterstein nimmt euch mit auf den Acker!

Für das Ferien-Rätsel braucht es keine Voranmeldung – kommen Sie einfach während der Öffnungszeiten des Museums vorbei.

 

Außerdem: Familien-Ausstellung “Kinderburg”

Die Kinderburg-Ausstellung beantwortet von Kindern gestellte Fragen zur Burggeschichte kurz und knapp. In Kostüm und mit Schatzkarte erkunden junge Ritterinnen und Ritter die ganze Burg. Hier lesen Sie mehr zur Kinderburg.


Wir sind dabei: Herbstrallye des Kulturpass Thüringen

 

Für Burgenfans ist die Herbstrallye des Thüringer Kulturpass. "Bewaffnet" mit der zugehörigen Fotokarte können Kinder von Burg zu Burg reisen und dort ihren Lieblingsort finden. Die Foto-Karte kann als Bilderrahmen verwendet werden, um darin den schönsten Burgenmoment quasi einrahmen. Die durch den Rahmen geschossenen Fotos reicht man über die App "Thüringer Kulturpass" ein, um an einem Gewinnspiel teilzunehmen.

Burg Posterstein ist Partnerin der Herbstrallye des Thüringer Kulturpass'.

An der Herbstrallye beteiligt sind neben der Burg Posterstein auch Burg Ranis, die Leuchtenburg, die Wartburg und die Heidecksburg. Mitmachen kann man vom 1. September bis 13. Oktober 2024.

 

Außerdem zu sehen:
 

bis 17. November 2024

Stein auf Stein – Von der Wehrburg ins Heute

In der Ausstellung “Stein auf Stein – Von der Wehrburg ins Heute”, dem zweiten Teil der Ausstellungsreihe “Burg Posterstein – Trutzig seit 1191”, steht die Baugeschichte der Burg Posterstein im Mittelpunkt. Das Museum Burg Posterstein nimmt das Thüringer Burgenjahr von “Thüringen entdecken” zum Anlass, neueste Forschungsergebnisse zur Geschichte der Burg zu präsentieren.

Die Burg Posterstein ist eine der markantesten Burgen in Thüringen. Gegründet wurde sie um 1191 von einem Ministerialen, einem Ritter Gerhardus. Der stand im Dienste Kaiser Friedrich I., genannt „Barbarossa“. Burg Posterstein war Teil eines Netzes aus Verteidigungsanlagen, das die deutschen Siedler im 12. Jahrhundert aufbauten, als sie das Land im Osten, das „Osterland“, für sich beanspruchten. Hier gibt es weitere Informationen zur Burggeschichte.
 

Von der Wehrburg bis Heute

Im zweiten Ausstellungsteil dreht sich alles um den Bau der Burg und des Ritterguts. Die Sonderschau erzählt, wie die Burg Posterstein im Lauf der Zeit von der Verteidigungsanlage zum Wohnschloss und später zum Museum umgebaut wurde. Jede Generation Burgbesitzer hat das Gebäude an die eigenen Bedürfnisse angepasst. Highlights der neuen Ausstellung sind ein Tastmodell der Burg sowie ein moderner Film mit 3D-Rekonstruktionen zu unterschiedlichen Phasen der Baugeschichte. Diese basieren auf archäologischen Funden und historischen Ansichten. Fundstücke aus der Ruine des historischen Nordflügels der Burg (Festsaal-Flügel) und von der Restaurierung in den 1980er Jahren zeugen von den Veränderungen im Lauf der Zeit. Zahlreiche Fotos dokumentieren, wie sich der Postersteiner Burgberg in den vergangenen Jahren verändert hat.

 Derzeit findet bei laufendem Museumsbetrieb das größte Bauprojekt der neueren Burggeschichte statt: Der Wiederaufbau des Nordflügels der Burg. Das zeigt: Die Burggeschichte ist noch lange nicht zu Ende erzählt, sondern kann live mitverfolgt werden. Auch jetzt schon, können Sie den Stand der Bauarbeiten in unserem Bautagebuch mitverfolgen.

Escapespiel und Buch zur Burggeschichte

Im Laufe der Ausstellungszeit erscheint noch eine ausführliche Publikation zur Baugeschichte und Geschichte der Burg. Außerdem wir es ein buchbares Escape-Spiel für Erwachsene geben.

Die Ausstellung wird gefördert durch den Freistaat Thüringen – Thüringer Staatskanzlei.

 

 

bis 17. November

Schlag um Schlag – Die Burg als Gerichtsort

Die Ausstellung "Schlag um Schlag – Die Burg als Gerichtsort" ist Teil 1 der Ausstellungsreihe "Burg Posterstein – Trutzig seit 1191". Im Mittelpunkt steht die Burg als Ort, an dem Gericht gehalten und Recht gesprochen wurde.

 

Der Burgherr war auch Richter

Auf vielen Burgen war der Burgherr auch der Richter. Zumindest besaß er das Recht, über seine Untertanen zu richten. Jedes Testament, jeder Verkauf, jede Vormundschaft ging über seinen Tisch und brachte ihm Geld ein.

Die Dorfordnung und die Rügegerichtsordnung regelten, was man durfte oder nicht durfte und welche Strafe man zu erwarten hatte, wenn man die Vorschriften nicht einhielt. Oberstes Gebot war, dass sich „jeder eines ehrbaren und gotteswohlgefälligen Lebens befleißigen“ sollte.

 

Echte Postersteiner Kriminalfälle 

Aber auch in Posterstein hielt sich nicht jeder an geltende Gebote: Unzucht, Mord und andere Untaten kamen vor Gericht.

Seit dem 16. Jahrhundert wurden professionelle Advokaten angestellt. Ihnen zur Seite standen die Laienrichter und Schöffen aus der Dorfgemeinschaft. Folter als Mittel der Beweisaufnahme war üblich. Diese so genannte „peinliche Befragung“ durfte jedoch nur angewendet werden, wenn ausreichend Indizien für die Täterschaft vorlagen.

Seit 1528 gibt es Postersteiner Gerichtsbücher. Sie verraten viel über die Menschen und ihre Zeit. Spannende Fälle passierten nicht jeden Tag in Posterstein. Für die Ausstellung wurden einige ausgewählt und von Laiendarstellern des Traditionsvereins Altenburger Prinzenraub e.V. und der Gefolgschaft zu Posterstein unter Anleitung von Profis nachgespielt. Als kurze Filme werden sie in der Ausstellung zu sehen sein.

Der Gerichtsraum der Burg wird der Hauptschauplatz dieser Ausstellung sein. Das Museum Burg Posterstein präsentiert anlässlich des Thüringer Burgenjahres von “Thüringen entdecken” neueste Forschungsergebnisse zur Geschichte der Gerichtsbarkeit der Burg.

Die Ausstellung wird gefördert durch den Freistaat Thüringen - Thüringer Staatskanzlei.

 

Ausblick:
 

2. Oktober 2024, 20 Uhr, Einlass: 19 Uhr

Abends im Museum: LeseZEIT aus historischen Gerichtsakten

Abends im Museum heißt ein neues Veranstaltungsformat im Museum Burg Posterstein. Den Auftakt bildet eine LeseZEIT aus historischen Gerichtsbüchern.

Am Originalschauplatz – dem historischen Gerichtsraum der Burg Posterstein – liest die Historikerin Franziska Huberty aus den Gerichtsbüchern von Posterstein. Die wirklich geschehenen Kriminalfälle verraten uns nicht nur viel über die damalige Zeit, sondern auch über uns Menschen und unsere Konflikte untereinander.

Die Dorfordnung regelte, was man durfte oder nicht durfte und was man zu zahlen hatte, sollten die Vorschriften nicht eingehalten werden. Auf vielen Burgen war der Burgherr auch der Richter. Zumindest besaß er das Recht über seine Untertanen zu richten. Seit dem 16. Jahrhundert unterstützten ihn dabei professionelle Advokaten. Ihnen zur Seite standen die Laienrichter und Schöffen aus der Dorfgemeinschaft. Folter als Mittel der Beweisaufnahme war damals noch üblich.

Seit 1528 gibt es Postersteiner Gerichtsbücher. Aus diesen handschriftlichen Unterlagen stellt Franziska Huberty einige aufsehenerregende Fälle vor. Die Gerichtsakten Postersteins verwahrt heute das Landesarchiv Thüringen – Staatsarchiv Altenburg. Derzeit sind einige in der Sonderschau “Schlag auf Schlag – Die Burg als Gerichtsort” zu sehen.

 

Anmeldung zu “Abends im Museum”

Eintritt: 15 Euro, Getränk inklusive

Einlass: 19 Uhr – die Ausstellungsräume und der Turm sind ebenfalls geöffnet

Die Plätze sind begrenzt – eine Voranmeldung unter (034496) 22595 ist unbedingt erforderlich! Karten gibt es nur so lange der Vorrat reicht.  

Die Veranstaltung findet begleitend zur Sonderschau “Schlag auf Schlag – Die Burg als Gerichtsort” statt. Sie ist noch bis 17. November 2024 zu sehen.

Das Format “LeseZEIT auf Burg Posterstein” gibt es als Live-Veranstaltungen auf Burg Posterstein und anderswo, sowie als   Podcast “LeseZEIT auf Burg Posterstein” zum Zuhause-Hören.

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