Anzeige
Gegen Ende dieses Jahres sollen die Ergebnisse des sogenannten Zensus 2022 und damit auch die konkreten Daten für unseren Landkreis vorliegen, für jedermann kostenfrei zugänglich.
Am 16. Mai 2022 hatte der Zensus begonnen, dessen Ziel es war, die aktuelle Einwohnerzahl zu ermitteln und Daten darüber zu gewinnen, wie und wo die Menschen wohnen und arbeiten. Denn diese Daten sind Basis vieler Planungen und zugleich Grundlage für zahlreiche rechtliche Reglungen bei Bund, Land und Kommune. So werden Finanzausgleichzahlungen etwa pro Kopf berechnet.
Die im Landratsamt angesiedelte Zensus-Erhebungsstelle koordinierte den Befragungs-Marathon im Altenburger Land, nachdem das Thüringer Landesamt für Statistik der Kreisverwaltung 3.641 per mathematischem Stichprobenverfahren ermittelte Anschriften mit 13.419 Personen übersandt hatte. Nach einem entsprechenden Aufruf in der Presse wurden 57 Interviewerinnen und Interviewer - vom Abiturienten bis zum Pensionär - gefunden und geschult, um schließlich für die Bürgerbefragungen auszuströmen. „Wichtigstes Ziel dabei war es, die Existenz des Wohngebäudes und der Wohnung sowie die Anzahl der dort lebenden Personen festzustellen“, erklärt Erhebungsstellenleiter Knut Wesser und richtet seinen ausdrücklichen Dank an die befragten Bürgerinnen und Bürger: „Bis auf ganz wenige Ausnahmen haben die ausgewählten Einwohner konstruktiv mitgearbeitet und waren auskunftsbereit.“ Dass der Zensus termingerecht beendet werden konnte, sei auch dem Engagement der Interviewer zu verdanken. Im Schnitt hatte jeder von ihnen an 60 Anschriften - vom Einfamilienhaus bis zum Neubaublock - Befragungen durchzuführen.
Nicht wundern solle man sich, sagt Knut Wesser, wenn einem trotz beendetem Zensus 2022 demnächst per Post eine amtliche Haushaltsbefragung ins Haus flattert. „Dabei handelt es sich um den von den Statistischen Ämtern des Bundes und der Länder gemeinschaftlich durchgeführten sogenannten Mikrozensus, eine Befragung, die seit 1957 Jahr für Jahr ohne Unterbrechung läuft. Dabei werden Daten zu Arbeits- und Lebensbedingungen erhoben.“
Kommentare