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Das, was aber dem aufmerksamen Altenburger gleich auffällt, ist nicht die einzige Maßnahme, die in den letzten Monaten realisiert wurde. Im Zuge eines statischen Gutachtens musste die Konzerthalle (die ehemalige Produktionshalle der früheren Malzfabrik) aufgefangen und unterfüttert werden. Die Planungen und Bauarbeiten dazu haben 2021 begonnen und konnten 2022 abgeschlossen werden.
„Seit Mitte des Jahres ist unsere Konzerthalle damit wieder voll einsatzbereit und wir nutzen diese seit Juni schon wieder für Veranstaltungen“ freut sich der Vorsitzende des Fördervereines des PGH, Daniel Frotscher.
Finanziert wurden und werden die Bauarbeiten mit Mitteln aus der Städtebauförderung. Die notwendigen Eigenmittel von 10 Prozent, steuerte die Thüringer Staatskanzlei bei und fördert damit nicht nur Investitionen in die Kultur im Altenburger Land, sondern auch in die historische Altstadt. Über 300.000 Euro stehen dem Verein aktuell so zur Verfügung.
Aber auch abseits von Fördermitteln haben die rund 140 Vereinsmitglieder in den letzten Wochen und Monaten gewirkt. Nicht nur, dass die Bauarbeiten vorbereitet werden mussten, auch die Küche wurde renoviert, Investition in energiesparenden Herd und Kühlschrank inklusive.
„Es ist gar nicht so einfach, alles zu koordinieren. Komplett ehrenamtlich werden die Veranstaltungen organisiert, Personal dafür eingeteilt und die Bauüberwachung inklusive Vor- und Nachbereitungen realisiert. Die Schließung durch Corona war dabei eine Zäsur. Ich weiß, wir sind auf einem guten Weg, so viele Mitglieder wie möglich in die notwendigen Arbeiten einzubinden“, kann Frotscher berichten.
Und so findet der sonntägliche Kaffeklatsch ebenso statt wie die „Spätschicht“ am ersten Donnerstag im Monat. Auch zahlreiche Konzerte des Jazzclubs aber auch des PGH selbst oder das Veranstaltungsformat „Pauls fulminante Weltreise“, gemeinsam mit dem Theater, zieht zahlreiche Besucher in die ehemalige Malzfabrik.
Hier geht es jetzt vom ersten Bauabschnitt im Rahmen der Städtebauförderung in den zweiten. So laufen die Planungen für die Sanierung von zwei Balkonen im Hinterhof und die brandschutztechnische Ertüchtigung eines zweiten Treppenhauses.
„Vor allem die letzte Baumaßnahme ist für das Konzept des Hauses wichtig. Dies ermöglicht uns auch die öffentliche Nutzung der oberen Stockwerke, denn bislang ist dies nur im Erdgeschoss erlaubt", erläutert Daniel Frotscher. Hier befindet sich die Bibliothek des Hauses, aber auch Räume, die für Projekte genutzt werden können.
In den letzten Jahren wurden ein erster Treppenaufgang brandschutztechnisch erschlossen, neue Toiletten, Elektrik und Heizung im Erdgeschoss des Vorderhauses eingebaut und auch die Außenfassade inklusive Fenster und Türen im Erdgeschoss saniert.
Neben Fördermitteln aus unterschiedlichen Töpfen sind es aber auch die Eigenmittel, welche der Verein mit den Veranstaltungen erwirtschaftet und Spenden der Gäste des Hauses, die den Betrieb und Baumaßnahmen ermöglichen.
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