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Reform der Schulordnung – Statement der Schüler Union Thüringen

Politik
23.04.2025, 14:26 Uhr
Von: Paul Simon Uhlemann, Schüler Union Thüringen
Leistung endlich wieder im Fokus – Schüler Union Thüringen begrüßt Tischners geplante Schulordnungsreform | Schulreform bringt Leistung und Verhalten wieder ins Gleichgewicht – Gemeinschaftsschulen nicht ausgeschlossen

Erfurt – Die Schüler Union Thüringen begrüßt die geplante Reform der Schulordnung ausdrücklich – insbesondere die Wiedereinführung der Kopfnoten zur Bewertung des Sozialverhaltens.
„Es geht nicht darum, jemanden bloßzustellen oder zu etikettieren“, erklärt Paul Simon Uhlemann, Landespressesprecher der Schüler Union Thüringen. „Sozialverhalten ist nicht weniger wichtig als Mathe oder Englisch – es ist ein zentraler Bestandteil schulischer Bildung. Wer pünktlich ist, respektvoll mit anderen umgeht oder sich zuverlässig einbringt, sollte dafür auch Rückmeldung bekommen.“

Auch die geplante Änderung der Versetzungsregelungen bewertet die Schüler Union positiv. Während bislang gerade in den unteren Klassen häufig sehr großzügig über Leistungsdefizite hinweggesehen wurde, sollen künftig wieder klarere Kriterien gelten.
„Eine Schule, in der man unabhängig von Leistung automatisch weiterkommt, hilft am Ende niemandem“, betont Uhlemann. „Verbindlichkeit ist keine Strafe – sie ist ein Zeichen von Gerechtigkeit gegenüber allen, die sich anstrengen. Wer früh klare Rückmeldungen bekommt, hat auch die Chance, rechtzeitig Unterstützung zu erhalten.“

In der aktuellen Debatte rund um Gemeinschaftsschulen nimmt die Schüler Union Thüringen ebenfalls klar Stellung: Die Reform sei kein Angriff auf diese Schulform – sondern ein Appell an Verlässlichkeit und gemeinsame Standards.
„Ich selbst besuche eine Gemeinschaftsschule – und gerade deshalb weiß ich, wie wichtig klare Regeln sind“, erklärt Leonie Meyer, Landesvorsitzende der Schüler Union Thüringen. „Natürlich hat jede Schulform ihre Besonderheiten. Aber gleiche Maßstäbe bei Verhalten, Leistung und Versetzung zu setzen, ist kein Misstrauensvotum – es ist schlicht gesunder Menschenverstand. Auch an Gemeinschaftsschulen muss am Ende nachvollziehbar sein, wo ein Schüler steht – und wie es weitergehen kann.“

Kritik an der Reform, insbesondere aus dem politischen Raum, weist die Schüler Union Thüringen daher entschieden zurück.
„Wer jetzt behauptet, die Reform sei ein Frontalangriff auf Gemeinschaftsschulen, betreibt bewusst Stimmungsmache. Das hilft niemandem – vor allem nicht den Schülerinnen und Schülern, um die es eigentlich gehen sollte“, so Uhlemann. Die Schüler Union Thüringen setze stattdessen auf einen sachlichen Austausch zwischen allen Beteiligten und fordere mehr Dialog statt Polarisierung.

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