Die Thüringer Landesregierung plant eine umstrittene Änderung der Schulordnung, die bereits zum neuen Schuljahr in Kraft treten soll. Ein zentraler Punkt dieser Reform ist die Einführung von Kopfnoten für Verhalten und Mitarbeit ab der ersten Klasse. Zudem sollen die Versetzungsentscheidungen früher getroffen werden, und ab Klasse 6 wird die Notenvergabe verpflichtend. Diese Maßnahmen gefährden nicht nur den Schulfrieden in Thüringen, sondern auch die Existenz der Gemeinschaftsschulen!
Gemeinschaftsschulen als Erfolgsmodell
Sara Marie Schläger, Landessprecherin der GRÜNEN JUGEND Thüringen, äußert sich klar: „Die Gemeinschaftsschulen sind ein Erfolgskonzept. Durch das längere gemeinsame Lernen wird die Sozialkompetenz der Schüler:innen gefördert. Es wird mal wieder über Schüler:innen geredet, statt mit ihnen. Das Ministerium sollte den Entwurf zurückziehen und den Schulfrieden wahren!“
Fokus auf individuelle Förderung
Jutti Haack, Landessprecher der Linksjugend [‘solid] Thüringen, ergänzt: „Die Vorhaben der Landesregierung bringen die Bildung nicht voran, sondern befördern uns eher in die Vergangenheit. Der Fokus sollte auf individueller Förderung liegen, damit alle Schüler:innen eine gute Bildung erhalten und auf die Herausforderungen unserer Zeit vorbereitet werden.“
Gute Bildung für alle statt Zucht und Ordnung
Melissa Butt, Landesvorsitzende der Jusos Thüringen, kritisiert die geplante Verordnung scharf: „Mit ihrer Reform setzt die CDU auf Zucht und Ordnung statt auf gute Bildung für alle. Sie greift die Gemeinschaftsschule an und versucht, sie schleichend abzuwickeln – gegen den Willen von Schüler:innen und Lehrkräften! Die Gemeinschaftsschule als Erfolgsmodell wird blockiert und ausgebremst. Das lassen wir nicht zu! Verteidigt mit uns den Schulfrieden – kommt zu den Demos!“
Fazit
Die geplanten Änderungen der Schulordnung in Thüringen stoßen auf breiten Widerstand. Gemeinschaftsschulen bieten eine wertvolle Bildungsalternative, die es zu schützen gilt. Es ist an der Zeit, den Dialog mit Schüler:innen und Lehrkräften zu suchen und die Bildungspolitik im Sinne aller Beteiligten zu gestalten. Lassen Sie uns gemeinsam für den Schulfrieden eintreten!
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