Eine entsprechende Aktuelle Stunde hatte die CDU-Fraktion am Mittwoch auf die Tagesordnung in Erfurt gesetzt. „Die schwierige Situation der Apotheken im Altenburger Land erfordert endlich ein beherztes Eingreifen der Ramelow-Regierung. Denn für die Medikamentenversorgung und die gewissenhafte Beratung sind unsere Apotheken unverzichtbar“, sagte Zippel. Viele Patienten gingen gerade mit leichten Erkrankungen nicht zum Hausarzt, sondern direkt zur Apotheke. „Um die Apotheken vor Ort zu stärken, müssen die Personalsituation und die Nachwuchsgewinnung endlich Priorität bekommen und das Apothekenhonorar vor allem in kleinen Apotheken erhöht werden“, so Zippel weiter.
Er forderte die Landesregierung auf, am Freitag (26. April) im Bundesrat einer gemeinsamen Initiative von Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen zuzustimmen. Ziel ist eine Verbesserung der Arzneimittelversorgung angesichts der anhaltenden Lieferengpässe unter anderem durch Gesetzesänderungen, die den unkomplizierten Import von Arzneimitteln ermöglichen. Als Maßnahmen auf Landesebene fordert Zippel mehr Pharmaziestudienplätze, um die Nachwuchsprobleme in den Griff zu bekommen. Damit gut ausgebildete Pharmazeuten Thüringen nicht den Rücken kehren, fordert Zippel zudem eine Landapothekerquote. „Wer sich verpflichtet, nach Abschluss seines Pharmazie-Studiums in einer von Unterversorgung bedrohten Region wie dem Altenburger Land zu arbeiten, für den soll es Extra-Studienplätze geben“, erläuterte Zippel seine Forderung. „Lieferengpässe, fehlender Nachwuchs und die überbordende Bürokratie erschweren den Apothekern die Arbeit. Wir wollen ihnen das Leben wieder einfacher machen“, sagte Zippel.
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