„Der Landrat darf dieser prekären Entwicklung nicht tatenlos zusehen und auf weitere Maßnahmen des Landes hoffen“ so Paulicks weiter. Die ärztliche Versorgung ist ein wichtiger Standortfaktor sowohl für die hier lebenden Einwohner, als auch potenziell Zuziehende.
Der Landkreis kann, auch ohne das Land Thüringen, dem Ärztemangel aktiv entgegenwirken. Andere Landkreise in Thüringen und weiteren Bundesländern sind hier schon viel weiter. Diese stellen finanzielle Mittel für Medizinstudierende, als auch ärztliche Netzwerke zur Verfügung. Mit einer einhergehenden vertraglichen Bindung der Studierenden an die Region können diese beruflich Fuß fassen und somit dem Ärztemangel entgegen wirken.
„Die SPD fordert vom Landrat, den Ärztemangel endlich als Bedrohung für die Einwohner, als auch die Zukunftsfähigkeit des Altenburger Landes zu begreifen und entsprechend zu handeln“ macht Paulicks die Erwartungshaltung nochmals deutlich und ergänzt „Ein erster Schritt wäre beispielsweise, Kontakt zu seiner Kollegin Peggy Greiser aus dem Landkreis Schmalkalden Meiningen aufzunehmen und sich vom dortigen Stipendium für Medizinstudenten berichten zu lassen. Daneben wären weitere Erfahrungsaustausche mit anderen Landkreisen möglich, zum Beispiel dem Neckar-Odenwald-Kreis mit seinem Projekt „Wir für Medizin(er)“.“ Die SPD im Altenburger Land sichert dem Landratsamt ihre volle Unterstützung bei sich hieraus ergebenden weiteren Maßnahmen zu und wird ihre Forderungen auch in den Kreistag einbringen.
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