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Landrat vergibt Pokale an Gewinner im Dengeln |

(Foto: Ronny Franke)

Landrat vergibt Pokale an Gewinner im Dengeln

Kunst, Kultur & Freizeit Pressemitteilungen
31.08.2024, 11:38 Uhr
Von: Jana Fuchs, Öffentlichkeitsarbeit Landratsamt Altenburger Land
„Futterschroter“ veranstalten zur Rositzer Kirmes 1. Mitteldeutsche Dengelmeisterschaft

Altenburg. Einmal mehr rücken die „Futterschroter“ aus dem Altenburger Land die Traditionen des Landkreises in den Mittelpunkt der Öffentlichkeit. Gemeinsam mit der Gemeinde Rositz richtet der Verein zur Kirmes am 15. September die 1. Mitteldeutsche Dengelmeisterschaft aus. Am Wettkampftag, der um 11 Uhr auf dem Kirmesgelände beginnt, werden rund 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt erwartet.

Landrat Uwe Melzer wird die drei besten Herren mit einem Pokal ehren und der Rositzer Bürgermeister Steffen Stange stiftet die Pokale für Platz 1 bis 3 bei den Damen.

Die Sensenblätter, für alle Mitmachenden gleich von einem Hersteller aus Österreich, werden von den Veranstaltern gestellt, Hämmer und Dengelblöcke bringt jeder Teilnehmer selbst mit. Gedengelt wird 40 Minuten. Danach bewertet eine Jury die handwerklichen Arbeiten. Die Preisrichter achten darauf, ob das Material fachlich gut ausgezogen wurde, ob die Schneide scharf und die Sense gerade geblieben ist.

Gegen 13 Uhr soll Siegerehrung sein.

Dengeln ist ein altes Handwerk. Es beschreibt den Vorgang, eine Sense scharf zu machen. Mittels eines Dengelhammers und eines Dengelbockes mit Amboss wird die Sense mit gezielten Schlägen auf die Schneide bearbeitet. Das Material des Sensenblattes wird an der Schneide etwa 4 bis 5 Millimeter ausgetrieben und sehr verjüngt.

Dadurch entsteht eine dünne, scharfe Schneide. „Dengeln ist ein altes Handwerk. Es wird wieder wichtiger in der heutigen Zeit. Wiesen und Randstreifen, auch kleine Wiesen in Gärten, können so ein- bis zweimal im Jahr schonend und leise, nach dem Blühen und auch sonntags gemäht werden“, erklärt der Chef der „Futterschroter“ Ralph Cramer.

„Diese Tätigkeit entschleunigt unser Alltagsleben und findet inzwischen immer mehr Anhänger. Wir spüren das große Interesse auf vielen Märkten in Thüringen, wo wir das alte Handwerk mehrmals im Jahr vorstellen. Viele Leute bringen ihre alten und neuen Sensen zum Dengeln zu uns“, so Cramer weiter.

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