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31. Open Air in Gößnitz vom 02. bis 04. August 2024 | Die schweizerische Folk-Metal-Band Eluveitie ist am Samstag zu hören.

Die schweizerische Folk-Metal-Band Eluveitie ist am Samstag zu hören. (Foto: eluveitie)

31. Open Air in Gößnitz vom 02. bis 04. August 2024

Kunst, Kultur & Freizeit
19.07.2024, 09:05 Uhr
Von: Initiative für Musik & Kultur Gößnitz e.V.
Wem diesen Sommer noch ein musikalisches Highlight fehlt, der sollte schnell all seinen Freunden Bescheid geben und mit ihnen in die beschauliche Kleinstadt Gößnitz pilgern.

Denn hier findet am ersten Augustwochenende, wie jedes Jahr, das G:O:A statt. Ein traditionsreiches Musikfestival welches abseits jeglichen Mainstreams mit diktierter Zwangsbeglückung statt findet. Ein Festival für den Spaß an der Musik und gemeinsamen Feierns für ein generationsübergreifendes Publikum. Nach dem überaus erfolgreichen 30. Festival in im letzten Jahr könnte man meinen, es wird ruhiger.

Das dem nicht so ist, wird bereits am Donnerstag Abend die Band Rocksack mit ihrem Bikerklassikern beweisen. 

Am Freitag geht es mit LXO auf der großen Bühne dann so richtig los. Die jungen Rock ‘n‘ Roller überzeugten auf dem Bandcontest für Nachwuchsmusiker, veranstaltet von der enviaM-Gruppe, und haben sich so einen Platz auf der großen Bühne erspielt. 

Gleich danach erlebt man mit Harpyie, die sich nach einem Fabelwesen der griechischen Mythologie benannten, gespenstische und tiefdunkle, vampirbissige Töne. 

Gefolgt von Heldmaschine geht es dann etwas härter weiter. Ihr Musikstil wird der Neuen Deutschen Härte (NDH) zugeordnet. Sie haben eine beeindruckende Bühnenshow und sind bekannt für ihre energiegeladenen Auftritte. 

Zwischen den Acts auf der großen Bühne lohnt es sich jedoch auch nicht nur zum Bierholen einen Abstecher in das Zelt zu machen. Denn dort kann man mit Ravendator den Soundtrack zu jedem eurer Abenteuer erhören! Mit ihrem Southern Raven-Rock bringen sie tongewordene Emotionen auf die Bühne: ein Soundgewand aus groovenden Bässen, schiebenden Drums und einem kraftvoll, melodiösen Zusammenspiel von Blues- und Hardrockgitarren. 

Die frühen Abendstunden gehören dann Universum25. Es erwartet euch die geballte Crossover-Ladung aus Electro-Metal und Punk-Rock. Neben den enorm harten Rockgitarren gesellt sich noch atmosphärischer Electronica dazu. Und auch lyrisch nehmen die Musiker ebenfalls wieder kein Blatt vor dem Mund. Am Gesang ist kein geringerer als Micha von In Extremo. Dazu gesellen sich Members von Dritte Wahl, Eisbrecher und Slime. 

Weiter geht es mit Fiddler's Green ihrer ganz eigenen musikalischen Kunstform, die sie inzwischen weit über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt gemacht hat. Kurz und einprägsamer IRISH SPEEDFOLK nennt das Sextett aus Erlangen seine kreative Mischung, in der sich Folk, Ska, Punk, Reggae und Einflüsse des Rock verbinden. 

Danach widmen sich Dritte Wahl, welche bereits 1997 zu Gast waren, zeitlosen Themen, manche schön, manche schrecklich oder genau dazwischen und sezieren auf ihrem neuen Album „3D“ deutschsprachigen Punkrock bis in die kleinste Befindlichkeit und fügen ihn zu etwas neuem zusammen. Was erneut beweist, dass man sehr wohl Haltung und Unterhaltung miteinander kombinieren kann.

Den perfekten Abschluss des Abends bieten dann die Musiker von John Diva & The Rockets of Love. Die Glam-Metal-Band, die 2009 gegründet wurde, kennt wohl jeder aus bekannten Rockradios. Niemand weiß aber genau, woher die Band kommt. Um ihre wahre Herkunft ranken sich viele Mythen. Es geht die Mär um, ihr Ursprung sei in San Diego zu suchen, andere Quellen sind sich sicher, dass ihr Sleaze- und Hair-Metal 2009 im Sauerland entstand. Sie lassen die goldenen Tage von Van Halen, Bon Jovi, Kiss und Whitesnake auferleben. Das Quintett hat sich als Szenegröße unter den Fans von Haarspray-Acts etabliert.

Am Samstag lohnt es sich in den frühen Morgenstunden aus den Zelten zu kriechen, denn Kirsche & Co rocken im Bierzelt mit ihrem Deutschrock zum 30. Mal auf dem G:O:A die Bretter. 

Schwere Blechbläser, brutales Riffing, hämmernde Drums und spanische Urban-Texte sind nach Kirsche auf der Hauptbühne zu vernehmen. Mit PENDEJO ist eine Heavy-Rock-Band aus den Niederlanden, die von zwei Cousins mit lateinamerikanischer Geschichte gegründet wurde, am musizieren. Roh, ruppig und kratzig ballert das Material ohne Umschweife aus den Boxen. Stoner, Groove, Fuzz - alles da! 

Van Canto ist eine A-cappella-Heavy-Metal-Band aus Deutschland, die sich durch ihre einzigartige Besetzung und ihren ungewöhnlichen Stil auszeichnet. Sie kombinieren Metal-Songs mit A-cappella-Gesang. Das bedeutet, dass sie komplexe Metal-Arrangements ohne traditionelle Instrumente aufführen. Machen Sie sich auf ein einzigartiges Gesangsangebot gefasst, das mit voller Wucht einschlägt – und lauter ist als jede Gitarre! Melodische Metalsongs, arrangiert für 5 Sänger und einen Schlagzeuger. Alle Instrumente, die auch Musiker in einer normalen Metalband spielen würden, imitieren sie mit ihren Stimmen.

Die Musik von The 69 Eyes ist stark von Gothic Rock und Hard Rock beeinflusst, mit einer düsteren, atmosphärischen Note und einer Vorliebe für melodische, eingängige Refrains. Ihre Texte behandeln oft Themen wie Liebe, Tod und das Übernatürliche, was zu ihrer mystischen und dunklen Ästhetik beiträgt. Mit einer vielseitigen Vorliebe für Morbidität, Glamour, Sex und das Übernatürliche verkörpert dieser nachtaktive Haufen sowohl die verschwommene Essenz des skandinavischen Gothic-Rocks als auch die lustvolle Dekadenz des Sunset Strip-Glamours. Es ist schick, es ist sexy, es ist provokativ, es ist dramatisch ... 

Es folgen die Portugiesen von Moonspell. Die 1992 gegründete Band wird auch in Gößnitz wieder für eine einzigartig düstere Stimmung sorgen und ihren finsteren Schleier über das Land legen. Sie haben zwar eine Black-Metal-Vergangenheit, sind aber inzwischen bei Dark Metal angekommen und klingen auch oft wie eine astreine Gothic-Band. In ihrer Heimat sind sie so bekannt, dass sie sogar eine eigene 1-Euro-Briefmarke bekommen haben. 

Der Headliner des Abends, Eluveitie, ist eine schweizerische Folk-Metal-Band aus Winterthur, die 2002 von Chrigel Glanzmann gegründet wurde. Ihre Musik kombiniert keltische Klänge mit dem Klang des Melodic Death Metal. Die Band verwendet traditionelle europäische Instrumente wie Dudelsack, Hurdy-Gurdy und Flöten, neben Gitarren und sowohl klarem als auch rauem Gesang. Mittlerweile hat sich Eluveitie zum erfolgreichsten Schweizer Metal Act aller Zeiten entwickelt. 

Ohrenfeindt wird den Abend auf der Open Air Bühne mit „Vollgasrock“ beschließen. Die meisten ihrer Songs zeichnen sich durch harte, bluesbasierte Gitarrenriffs, ein treibendes Schlagzeug und den rauen Gesang von Sänger und Gründer Chris Laut aus. Neben kraftvollen Rocknummern finden sich auch immer wieder Rock-Balladen auf ihren Alben. Die Reeperbahn-Rocker stehen auf klare Ansagen – und was sie zu sagen haben, sagen sie auf Deutsch. Ihre Songs handeln von Geschichten, die das Leben schrieb: von der Liebe, vom Hinfallen und Wiederaufstehen, vom Rock, vom Roll sowie von der Ehe und Brüsten aus Silikon. 

Mittendrin gibt es für die Bluesrock Freunde auf der Zeltbühne das Mike Seeber Trio. Sie verbinden dynamischen und kraftvollen Blues-Rock-Stil, der sowohl traditionelle als auch moderne Elemente des Genres miteinander. Die Presse nennt die Band „Gewitter am deutschen Blueshimmel“. 

Zum Abschluss auf der Zeltbühne zelebrieren Van Groover Stoner Rock mit Elementen aus Desert Rock und Heavy Rock. Sie sind bekannt für ihre kraftvollen Riffs, rauen, maskulinen Gesang und eine insgesamt raue, desertartige Ästhetik mit Wüstenwind und Biss.

Am Sonntagvormittag, wie immer ohne Eintritt, endet das Festival mit einem zünftigen Rock´n´Blues - Frühschoppen von und mit der Restposten-Blues-Band. Sie rocken den Blues, mit eigenen Interpretationen großer Namen wie, Stefie Ray Vaugan, Gary Moore oder ZZ Top. Mit großer Spielfreude mischen Sie diese mit einigen Hits der Bluesgeschichte. Als Highlights werden auch Takes des charismatischen Roger Chapman zelebriert.

Mit diesem bunten Musikcocktail ist für ein Wochenende voller musikalischer Energie gesorgt und nicht nur für Kenner der Szene, wohl die unmittelbarste Form der Glückssuche für drei Tage. Karten gibt es an allen bekannten VVK-Stellen bundesweit, auf www.openairgoessnitz.de und an der Abendkasse.

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