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Menschenleben – Jüdische Künstlerinnen und Künstler in der Sammlung des Lindenau-Museums Altenburg | Eugene Spiro, Blatt 28 aus dem Periodikum: Marsyas. Eine Zweimonatsschrift (1. Jg., 2. Semesterband), 1918/1919 © VG Bild-Kunst, Bonn 2023

Eugene Spiro, Blatt 28 aus dem Periodikum: Marsyas. Eine Zweimonatsschrift (1. Jg., 2. Semesterband), 1918/1919 © VG Bild-Kunst, Bonn 2023 (Foto: Lindenau-Museum Altenburg/Mareike Möller)

Menschenleben – Jüdische Künstlerinnen und Künstler in der Sammlung des Lindenau-Museums Altenburg

Kunst, Kultur & Freizeit
20.04.2023, 09:41 Uhr
Von: KAG Altenburger Museen
Neue Präsentation an der KUNSTWAND

Am Donnerstag, dem 27. April, 18 Uhr, wird die zweite KUNSTWAND-Präsentation des Jahres eröffnet. Im Interim des Lindenau-Museums Altenburg in der Kunstgasse 1 werden unter dem Titel „Menschenleben“ Grafiken jüdischer Künstlerinnen und Künstler aus der Sammlung präsentiert.

Die neue Präsentation an der KUNSTWAND des Lindenau-Museums in der Kunstgasse 1 setzt sich mit grafischen Werken jüdischer Künstlerinnen und Künstler auseinander, die im frühen 20. Jahrhundert – vor allem in der Zeit der Weimarer Republik – entstanden sind. Diese Zeit ist gekennzeichnet von Gegensätzen in Politik und Gesellschaft, Zerrissenheit und Fortschritt: So stehen beispielsweise die 1920er-Jahre für ein Aufleben von Kunst und Kultur, während die politischen Spannungen zunahmen.

Dies spiegelt sich auch in den ausgestellten druckgrafischen Werken wider: Meinungen, politische Interessen und persönliche Sorgen werden ebenso verhandelt wie der Wunsch nach Zerstreuung in einer Gesellschaft, die zunehmend aus den Fugen geraten ist.

Zeugnis dessen sind insgesamt 16 Arbeiten jüdischer Künstlerinnen und Künstler, deren Lebenswege ganz unterschiedlich verliefen und die spätestens mit der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten verändert wurden. Die Motive zeigen Porträts, Landschaften oder Illustrationen, in denen individuelle künstlerische Handschriften, aber auch persönliche Glaubensbekenntnisse zum Ausdruck kommen. Neben den 16 grafischen Arbeiten wird auch eine Zeichnung Edith Altmans zu sehen. Die 2020 gestorbene Altenburgerin, die in den 1930er-Jahren in die Vereinigten Staaten emigrierte, gehört zu den wichtigsten jüdischen Künstlerinnen Thüringens.

Zur Präsentation an der KUNSTWAND wird Karoline Schmidt, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lindenau-Museum, einführende Worte zu den ausgestellten Arbeiten sprechen. Sie hat die Auswahl der Werke vorgenommen und sich mit den Geschichten und Werken der jüdischen Künstlerinnen und Künstler auseinandergesetzt.

An der KUNSTWAND des Lindenau-Museums Altenburg werden im Rahmen von wechselnden Präsentationen Sammlungs- bzw. Arbeitsbereiche des Kunstmuseums im Wechsel vorgestellt. Neben Präsentationen mit Werken aus der Grafischen Sammlung werden auch Arbeiten aus dem studio, aktuelle Restaurierungsprojekte und Exponate vorgestellt, die momentan im besonderen Fokus der Provenienzforschung stehen.

 

Die Veranstaltung im Überblick: 

Donnerstag, 27. April 2023, 18 Uhr

Menschenleben – Jüdische Künstlerinnen und Künstler in der Sammlung des Lindenau-Museums Altenburg

Neue Präsentation an der KUNSTWAND mit einer Einführung von Karoline Schmidt, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lindenau-Museum Altenburg

in der Kunstgasse 1

Eintritt frei

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