Anzeige
Klinikum 1
Dickere Lohntüten für die, die das Leben bunt machen | Buntes Handwerk: Maler und Lackierer streichen Wände, Türen, Heizkörper – und jetzt auch mehr Lohn ein.

Buntes Handwerk: Maler und Lackierer streichen Wände, Türen, Heizkörper – und jetzt auch mehr Lohn ein. (Foto: IG BAU | Tobias Seifert)

Dickere Lohntüten für die, die das Leben bunt machen

Arbeit & Wirtschaft
26.01.2023, 11:15 Uhr
Von: Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt Bezirksverband Ostthüringen
Altenburger Land: 15 Maler- und Lackiererbetriebe mit 100 Beschäftigten

Egal, ob Häuserfassade, Küchenwand oder Kratzer auf der Kühlerhaube beim Auto: Maler und Lackierer im Altenburger Land machen das Leben bunter und schöner. Für ihre Arbeit bekommen sie jetzt mehr Geld. „Mit der Januar-Lohnabrechnung, die Maler und Lackierer im Februar bekommen, gibt es einen deutlichen Sprung nach oben: Ein Geselle verdient jetzt 17,96 Euro pro Stunde. Er hat damit 169 Euro mehr im Monat auf dem Lohnzettel, wenn er Vollzeit arbeitet“, sagt Heidi Hoffmann.

Die Vorsitzende der Handwerker-Gewerkschaft IG BAU Ostthüringen spricht von einem „satten Euro-Anstrich“ beim Lohn, den die IG BAU bei den Tarifverhandlungen für die Beschäftigten im Maler- und Lackiererhandwerk herausgeholt habe. Neben dem Lohn-Plus hat sich die Gewerkschaft nach eigenen Angaben auch noch für eine Inflationsausgleichsprämie von 600 Euro stark gemacht, die Betriebe, die der Innung angehören, bis zum April auszahlen müssen. Auszubildende bekommen 180 Euro, so die IG BAU. Für die von der Bundesregierung quasi als „Krisen-Puffer-Prämie“ geschaffene Sonderzahlung werden keine Steuern und keine Sozialabgaben fällig. Im Landkreis Altenburger Land gibt es nach Angaben der Arbeitsagentur 15 Betriebe im Maler- und Lackiererhandwerk mit rund 100 Beschäftigten.

„Wichtig ist auch, dass der Mindestlohn fürs Streichen, Tapezieren und Lackieren deutlich nach oben gegangen ist: Wer den Job nicht gelernt hat und als Seiteneinsteiger arbeitet, muss ab April mindestens 12,50 Euro pro Stunde verdienen. Gelernte Maler dürfen nicht unter 14,50 Euro nach Hause gehen. Das sind die neuen untersten Lohnsockel – die Mindestlöhne im Maler- und Lackiererhandwerk“, so die IG BAU-Bezirksvorsitzende Heidi Hoffmann. Auch die Auszubildenden der Branche können sich ab Sommer über ein dickeres Portemonnaie freuen: Maler- und Lackierer-Azubis bekommen ab August 30 Euro pro Monat im ersten und zweiten Ausbildungsjahr mehr. Im dritten Lehrjahr verdienen sie dann 1.015 Euro – und damit 35 Euro mehr als bislang, so die IG BAU.

Kommentare

CAPTCHA CAPTCHA
ALTENBURGER LAND AKTUELL +++ Große Osterpflanzaktion für jedermann in Lucka +++ 6:5! Eispiraten machen erste Halbfinal-Teilnahme in zweiter Overtime perfekt +++ Knapp 600 Wohnungen für Bedürftige im Landkreis Altenburger Land +++ Thüringer Engagement-Preisträger 2024 gesucht +++ Landratsamt erwartet Fördermittelbescheid zur Untersuchung des Schadstoffpotenzials der Talsperre Windischleuba +++