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Klinikum 1

Die Pilgerreise geht weiter auf spanischem Boden

Altenburger unterwegs
19.09.2023, 16:52 Uhr
Von: Holm Günther auf Pilgerreise
+++ Valenca +++ O Porriño +++ Arcade

7. Etappe, Valenca - O Porriño, 21 km

Obwohl ich in Portugal starte, sind meine Aktivitäten bereits auf Normalzeit umgestellt. 
Packe derzeit den Rucksack in Valenca und bin in einer Stunde in Tui.

Dort werde ich mir, hoffentlich ohne Regen, die Altstadt und möglichst die Kathedrale anschauen.

Seit Tui erneut Nieselregen, dann Dauerregen. Der dritte Tag in Folge.

Das Phänomen Massentourismus besteht, analog Sarria, ebenfalls. Jede Menge Pilger unterwegs. Der Strom ebt nicht ab. Freue mich schon auf die Suche nach einem Bett.

Der Regen hat aufgehört. Stimmung und Laufgefühl verbessern sich schlagartig. 

Vor O Porriño war ein Alternativweg ausgewiesen. Habe den genommen, da ich nicht wieder wie in Burgos und Leon stundenlang durch Gewerbegebiete laufen wollte.

Kurze Rast, dann geht es weiter.

Gleich auf Anhieb mitten im Zentrum eine Herberge mit einem Schlafsaal für 32 Pilger gefunden. Bleibe hier und schaue mir bei trockenem Wetter O Porriño an.

Obwohl noch früh am Tag, mein Fazit der letzten beiden Tage:
Ich bin sehr froh gestern mitten in der Altstadt von Valenca eine Pension gefunden zu haben. Von Tui und O Porriño bin ich enttäuscht. In Portugal wurde mehr auf Sauberkeit in den Städten als auch auf die Qualität der Angebote in den Geschäften geachtet. Auch die historischen Gebäude habe ich in sehr guter Erinnerung. Beide bisher durchwanderten spanischen Städte können keinesfalls mit den Orten auf dem Camino Frances mithalten, leider.
 

8. Etappe, O Porriño - Arcade, 24 km

Ich bin der Erste, der nach einer unruhigen Nacht, den Schlafsaal verlässt.
Dunkelheit und leichter Nebel begleiten mich in den Tag (Sonnenaufgang 8.18 Uhr). 

Für heute vorhergesagt: Regenwahrscheinlichkeit bei 2 %. Das wäre mal etwas anderes.

Sonnenschein ab Mittag. Super, gleich wieder wunderbares Pilgerwetter. 

Ich bin bis Arcade gelaufen. Am Ortsausgang habe ich ein Bett in einem neu eingerichteten Hostel bekommen. Ohne meine Kniebandagen wäre das Hostel ausgebucht gewesen. Bandagen können auch bei der Bettsuche helfen.

War heute den ganzen Tag mit meinem Engländer unterwegs. Sehr unterhaltsame Gespräche. 

Im Hostel Bett bezogen, geduscht und nun lege ich mich noch eine Stunde an den Rio Verdugo.
 

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