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Rückblick zum Rahmenprogramm der Woche der Seelischen Gesundheit 2024 |

(Foto: Evangelische Lukas-Stiftung Altenburg)

Rückblick zum Rahmenprogramm der Woche der Seelischen Gesundheit 2024

Pressemitteilungen Gesundheit
14.11.2024, 11:26 Uhr
Von: Evangelische Lukas-Stiftung Altenburg
Wir schauen auf eine erfolgreiche Veranstaltungsreihe im Rahmen der Woche der Seelischen Gesundheit 2024 zurück und bedanken uns herzlich bei allen Beteiligten.

Bereits seit 2009 findet die Woche der Seelischen Gesundheit, initiiert durch das Aktionsbündnis Seelische Gesundheit, deutschlandweit statt. Auch dieses Jahr waren wir in Altenburg wieder mit dabei. In den vergangenen Wochen haben wir uns über die rege Teilnahme an allen Veranstaltungen gefreut.

Den Auftakt gab es am 17. Oktober in der Farbküche mit einem Trialog. Die szenisch-musikalischen Lesungen „Im Kreis“ und „Wendepunkte“ zu den Themen Depression und Sucht berührten tief. Mit viel Gefühl und Einfühlungsvermögen wurde Raum zum gemeinsamen Sein geschaffen – und zum Nachdenken. Über sich, über das Leben, über die vielen Dinge, die das Herz eben bewegen. Der Trialog findet auch unabhängig von der Themenwoche jeden dritten Donnerstag im Monat um 18:00 Uhr in der Farbküche (Moritzstraße 6) statt. Hier können alle, die mit psychischen Problemen kämpfen, ihre Angehörigen und Fachleute im offenen Austausch miteinander reden.

Weiter ging es danach mit etwas weniger Gefühl, aber dafür mit umso mehr neurowissenschaftlichem Input mit Prof. Dr. med. Georg von Polier, Leiter der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik des Kindes- und Jugendalters am Universitätsklinikum Leipzig, und seinem Vortrag „Entwicklungsherausforderungen in Kindheit und Jugend“. In der gut gefüllten Aula der Volkshochschule Altenburg wurde am 22. Oktober zuerst die reguläre Entwicklung von Kindern und Jugendlichen betrachtet. Danach wurde sich dann gemeinsam die Frage nach aktuellen Herausforderungen gestellt – besonders unter dem Aspekt des extremen gesellschaftlichen Drucks unter Gleichaltrigen zur Selbstvermarktung in unserer heutigen Zeit. Um die Heranwachsenden bestmöglich unterstützen und stärken zu können, gab Prof. Dr. med. Polier abschließend noch einen Ausblick auf die Chancen, die Kinder und Jugendliche in all dem finden und vor allem, inwiefern Erwachsene und Bezugspersonen zu einer positiven Entwicklung beitragen können.
 

(Foto: Evangelische Lukas-Stiftung Altenburg)

Die nächsten Programmpunkte widmeten sich wieder der Kultur und schufen Momente fürs Herz. Ebenfalls am 22. Oktober durften wir den Künstler Thomas Sitte begrüßen, der aktuell seine gesammelten Werke bei uns im Klinikfoyer im Rahmen des KiK (Kultur im Krankenhaus) ausstellt. Herr Sitte nahm sich den ganzen Tag über Zeit und führte unsere Patienten mit viel Sympathie und Freude durch seine Ausstellung. Dabei hatte er stets ein offenes Ohr für die Anliegen der Zuhörenden und schuf einen geschützten Raum voller Offenheit, Vertrautheit und Akzeptanz. Ebenso durften wir am 23. Oktober den Osterländer Musikbund bei uns zum Konzert begrüßen und konnten allen Patienten so eine weitere Möglichkeit zum Innehalten und natürlich auch zum Genießen der musikalischen Klänge bieten.
Wir bitten um Verständnis, dass wir von diesen Veranstaltungen keine Bilder veröffentlichen. Der Schutz der Privatsphäre unserer Patientinnen und Patienten ist uns wichtig und die intimen Momente dieser Veranstaltungen sollen intime Momente bleiben und in Ruhe Nachwirken dürfen.

Für alle offen stand dann wiederum unser letzter Programmpunkt am 03. November in der Brüderkirche. Der Gottesdienst „Grenzerfahrungen“ für Kranke und Gesunde, organisiert durch Pfarrer und Seelsorger unserer Klinik Sandro Vogler, fand großen Anklang und erreichte über die Kirchengemeinde heraus auch viele Personen aus unserer Klinik. Mit vielfältiger Musik, biblischem Lebensimpuls, Interview und der Möglichkeit zur persönlichen Segnung fand unser Rahmenprogramm zur Woche der Seelischen Gesundheit 2024 so seinen Abschluss. Besonders freut es uns, dass das Thema so gut angenommen wurde und der Wunsch nach mehr Angeboten dieser Art zu hören war. Wir wissen, dass Krisen als Krankheit, Not oder Tod uns alle an unsere Grenzen bringen können – der Umgang damit aber oft nur schwer zu meistern ist. Umso mehr wertschätzen wir es, Ihnen mit Angeboten wie diesen beistehen zu können.

Wir bedanken uns noch einmal herzlichst bei allen Organisatoren und Beteiligten der einzelnen Veranstaltungen und freuen uns auf ein hoffentlich ebenso ereignisreiches Programm im kommenden Jahr.

Kleiner Tipp am Rande: der nächste Termin der Vortragsreihe „Seelische Gesundheit“ findet am 21.01.2025, 18:00 Uhr in der Aula der VHS Altenburg (Hospitalplatz 6) statt. Herr Dr. med. Christian Schäfer, Chefarzt unserer Klinik, wird über „Krisen standhalten und überwinden: Wie lerne ich Resilienz?“ sprechen und im Anschluss wird die Kunst- und Ergotherapie der Klinik anhand von praktischen Übungen Resilienz erfahrbar machen.
 

(Foto: Evangelische Lukas-Stiftung Altenburg)

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