Anzeige
Klinikum 2
Sonntagsführung: „Herzog Bernhard“ und seine Leidenschaft | Ausstellung mit ostasiatischem Porzellan aus der Sammlung Lindenaus im Residenzschloss Altenburg

Ausstellung mit ostasiatischem Porzellan aus der Sammlung Lindenaus im Residenzschloss Altenburg (Foto: Lutz Ebhardt)

Sonntagsführung: „Herzog Bernhard“ und seine Leidenschaft

Kunst, Kultur & Freizeit
24.03.2025, 11:55 Uhr
Von: Steven Ritter, KAG Altenburger Museen | Duck.AI
Auf den Spuren der Sammlungen von Bernhard von Lindenau im Altenburger Schloss

Altenburg – Am Sonntag, den 30. März 2025, um 14 Uhr lädt das Schloss- und Spielkartenmuseum Altenburg zu einer spannenden Sonntagsführung ein. Der Kulturwissenschaftler Marco Karthe wird die faszinierende Geschichte von Bernhard August von Lindenau (1779–1854) beleuchten, einem ungekrönten Herzog und leidenschaftlichen Sammler.

Wer war Bernhard von Lindenau?

Bernhard von Lindenau begann seine Karriere 1808 als Direktor der Gothaer Sternwarte und wurde bald ein enger Vertrauter von Herzog August von Sachsen-Gotha-Altenburg. In dieser Zeit schuf er unter anderem die Altenburger Landesbank und wurde zum Vize-Landschaftsdirektor sowie später zum Geheimen Rat und Minister ernannt. Nach dem frühen Tod des Herzogs übernahm Lindenau weitgehend die Geschäfte des Herzogtums und erhielt den Spitznamen „Herzog Bernhard“.

Leidenschaft für Sammlungen

Ein besonderes Augenmerk legte Lindenau auf die Kunstsammlungen, die unter anderem frühitalienische Tafelbilder, griechisch-etruskische Vasen, Gipsabgüsse antiker Plastiken sowie eine umfangreiche Kunstbibliothek und ostasiatische Porzellane umfassten. Gemeinsam mit Herzog August versuchte er, den Sammeleifer des Herzogs in finanziell bessere Bahnen zu lenken. Trotz der Herausforderungen, die nach dem Tod des Herzogs auftraten, gelang es Lindenau, die Sammlungen weitestgehend zu erhalten und vor dem Verkauf zu bewahren.

Bereits 1845 verfügte Lindenau, dass seine Sammlung ostasiatischer und früher Meißener Porzellane in der Herzoglichen Rüst- und Antiquitätenkammer des Altenburger Schlosses ausgestellt werden sollte, wo sie bis heute zu bewundern sind. Mit der Eröffnung seiner Kunstschule und des Museums am Pohlhof im Jahr 1848 setzte er ein klares Zeichen für seine Heimatstadt Altenburg und legte den Grundstein für das heutige Lindenau-Museum.

Ein Erbe von internationaler Bedeutung

Bernhard August von Lindenau gilt als eine der herausragendsten Persönlichkeiten Altenburgs im 18. und 19. Jahrhundert. Sein Engagement in den Natur- und Gesellschaftswissenschaften sowie in der Politik hat seiner Heimatstadt Kunstsammlungen von internationaler Bedeutung hinterlassen, die bis heute in den Altenburger Museen zu bestaunen sind.

Veranstaltung im Überblick

  • Datum: Sonntag, 30. März 2025
  • Uhrzeit: 14:00 Uhr
  • Führung: „Herzog Bernhard“ und seine Leidenschaft – Auf den Spuren der Sammlungen von Bernhard von Lindenau im Schloss
  • Referent: Marco Karthe, Kulturwissenschaftler
  • Ort: Schloss- und Spielkartenmuseum Altenburg
  • Teilnahmegebühr: 3 EUR pro Person

Begeben Sie sich mit uns auf einen kleinen Rundgang durch das Schloss und entdecken Sie die beeindruckenden Sammlungen des großen Kunstmäzens Bernhard von Lindenau. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Kommentare

CAPTCHA CAPTCHA
ALTENBURGER LAND AKTUELL +++ Neues digitales Angebot: Parkgebühren in Altenburg jetzt per Handy bezahlen +++ Eispiraten Crimmitschau sichern sich Klassenerhalt +++ „Musik in den Häusern der Region“ – Kammermusik in privater Atmosphäre +++ Appell an Fahrzeugführer zur Beachtung von Halteverboten +++ Kabinett-Ausstellung „Taktvoll – Musik vom Salon zur Musikschule“ im Museum Burg Posterstein +++