Die internationale Thüringische Orgel-Akademie wurde 1991 von Dr. Felix Friedrich gegründet und bis 2021 von ihm geleitet. Sein Erbe hat inzwischen Schlossorganist Daniel Beilschmidt übernommen, der in diesem Jahr zusammen mit Prof. Kevin Bowyer aus Glasgow und Prof. Martin Sturm aus Weimar das Dozententrio bildete. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer reisten aus ganz Deutschland, den Niederlanden, England, der Slowakei, Belgien und der Schweiz sowie China und Japan an. Während der knapp einwöchigen Akademie zelebrierten sie den 150. Geburtstag Max Regers und Bachs Orgelklang, setzten sich jedoch auch mit zeitgenössischer Musik in Interpretation, Improvisation und Komposition an Orgeln von Trost, Volckland, Schröter, Silbermann, Hoffmann, Wender, Steinmeyer und Sauer auseinander.
Ziel der Akademie ist es, bedeutende historische Denkmalorgeln in Thüringen und Mitteldeutschland global zu vernetzen und in künstlerischer Arbeit von diesen Instrumenten schöpferische Einsichten zu gewinnen. In anschaulichen Orgelvorführungen wird tiefgreifendes Verständnis für Konzeption, Klang und Spielweise dieser Orgeln vermittelt. Die Planungen für die 33. Thüringische Orgel-Akademie im Sommer 2024 laufen bereits.
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